Das war nicht schwierig zu finden – The Adventures of Sherlock Holmes, Ich gebe dir die Sonne, One of Us Is Lying, Die Stadt der Träumenden Bücher, Per Anhalter durch die Galaxis,… alles tolle Bücher.
Entschieden habe ich mich für Letztendlich sind wir dem Universumegal von David Levithan. Ein tolles Buch, bei dem der Hauptcharakter tatsächlich non-binary ist – eine Geschichte über eine Liebe, die sich unabhängig vom Äußerlichen von A entwickelt. Die Verfilmung finde ich übrigens auch wirklich gut.
Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.
Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?
Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?
Author: Linsey Miller; Narrator: Deryn Edwards; Year of Publication: 2017; Duration: 09h28; Genre: Fantasy, LGBT+
Slightly changed English covertext:
I Needed to Win. They Needed to Die.
Sallot Leon is a thief, and a good one at that. But genderfluid Sal wants nothing more than to escape the drudgery of life as a highway robber and get closer to the upper-class—and the nobles who destroyed their home.
When Sal steals a flyer for an audition to become a member of The Left Hand, the Queen’s personal assassins, Sal jumps at the chance to infiltrate the court and get revenge.
But the audition is a fight to the death filled with clever circus acrobats, lethal apothecaries, and vicious ex-soldiers. A childhood as a common criminal hardly prepared Sal for the trials. And as Sal starts to succeed in the competition and wins the heart of Elise, an intriguing scribe at court, they start to dream of a new life and a different future.
My review:
The story sounded really interesting, but I was careful in getting my hopes up as there are quite a few negative reviews. But I’m glad I gave the book a chance, because I really liked it.
The concept reminded me a bit of the first Nevernight book by Jay Kristoff, but it can’t quite reach that level – still, it’s different and very good in its own way. The story is action-packed , but we also get to know Sal quite well, and a few other people, too – their servant Maud, their love interest Elise, a few of the other contestants and the members of the Left Hand, testing, teaching and evaluating them.
I especially liked Maud and her relationship with Sal – both very ambitious and focused on the goal, learning to trust each other and work together. Their backstories were quite tragic and directed Maud’s and Sal’s actions. In general, the history and world was really well thought out and felt real, everything fit well together.
And then of course, we have a main character who is genderfluid. I think the only other book I read witch a non-binary character was Every Day by David Levithan (I’d describe A as agender?). Sal’s feeling of their gender just shifts from time to time, and they use she/him/they according to it. To make it easy for other people, they „dress how they feel“. It’s amazing to have some representation of other genders in books, and I really liked this version, because it’s not a big deal or about their gender, it just is how it is. But at the same time it does come up a few times, e.g. when another contestant misgenders Sal on purpose.
My Rating: 8/10
Conclusion: Entertaining, well-written fantasy book, good story and interesting characters. I’ll listen to the second book as well!
Diesmal ist es tatsächlich nicht komplett meine Schuld, dass der Beitrag zur Montagsfrage erst am Dienstag kommt. ;) Und diesmal mit einem Thema, das mir auch sehr am Herzen liegt – LGBT+ und Repräsentation von lesbischen, schwulen, usw. Charakteren in Büchern.
Dazu erst einmal: Antonia schreibt in ihrem Beitrag bereits viele, viele Dinge, denen ich so direkt absolut zustimmen kann – u.a., dass sich jeder Dan Howells Coming-Out Video „Basically, I’m Gay“ anschauen sollte (pretty big deal momentan, vor allem aber einfach super gemacht), dass Repräsentation super wichtig ist, das Rowlings Version von „Repräsentation“ einiges zu wünschen übrig lässt, was einen Charakter zur einer guten LGBT+ Figur macht.
Und das ist auch etwas, das mir in Büchern so gut wie noch nie begegnet ist. Ein Charakter, der LGBT+ ist (das allein ist schon super selten), und dann eben das einfach ist, als Teil der Person– aber nicht allein dadurch definiert wird. Ein guter Charakter hat Wünsche & Ängste, Hintergrund, ein Sozialleben, ausgearbeitete Charakterzüge usw. – und ein Teil davon ist dann die sexuelle Orientierung.
Ich habe da schon ein paar mal drüber nachgedacht – da ich die Bücher von Rick Riordan (immer noch) nicht gelesen habe, bewegt sich die Anzahl an (guten) LGBT+ Charakteren, die ich in all den Büchern bisher kennengelernt habe, irgendwo um die Null herum.
Ein paar Bücher habe ich gelesen, in denen es spezifisch um Homosexualität geht (v.a. Leseempfehlung für „Lavender in Bloom„!), in denen der Struggle des Hauptcharakters ist, dass er schwul ist und sich verliebt hat. Waren alles drei gute Bücher, und ich bin froh, dass es sie gibt – aber was Repräsentation in anderen Genres geht, gibt es so gut wie nichts.
Tatsächlich fallen mir nur drei Beispiele ein:
„More Than This“ von Patrick Ness – ein tolles, spannendes, außergewöhnliches Buch mit interessanter Idee, und der Hauptcharakter ist schwul. Und das erfährt man auch erst nach 150 Seiten oder so, ganz nebenbei, ist dann aber auch Teil des Charakters und Teil seiner Geschichte und wichtig für ihn – genau so sollte es sein.
„Dream On“ von Nikolas Stoltz – hier gibt es einen transgender Nebencharakter (Band 1) und einen bi-/pan-/poly-/lesbischen Hauptcharakter (Band 2) (soweit ich mich erinnere, ist das nicht genau definiert – gibt aber eine Beziehung zwischen zwei Frauen).
Und „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ (Engl.: „Every Day“) von David Levithan, in dem der Hauptcharakter non-binary (weder weiblich noch männlich) ist (wobei das auch wieder der Plot der Geschichte ist), und die Freundin, die ich mal als pansexuell einstufen würde, da es ihr egal ist, welches Geschlecht der Körper hat, in dem unsere nicht-binäre Hauptperson nun gerade steckt.
Aber das wars dann auch schon. Sollte das bei all den Büchern, die ich schon gelesen habe, nicht irgendwie mehr sein?
Und um noch kurz ein Wort zu Filmen / Serien loszuwerden: Hier wird es ja nun in den letzten Jahren endlich mehr und vor allem besser, was Repräsentation und LGBT+ Charaktere angeht, aber es gibt dennoch immer noch den Hang der Autoren dazu, ihre LGBT+ Charaktere am Ende umzubringen. Können die nicht bitte einfach mal ein Happy Ending haben?
Falls übrigens jemand irgendwelche Fragen zu LGBT+ Begriffen haben sollte, LGBT+ Serien-Empfehlungen braucht oder generell irgendwelche Fragen zu dem Thema hat – gerne immer her damit, ich beantworte sie gerne so gut ich kann.
Ich wurde von Itchy getaggt – dankeschön! Ich habe mich sehr darüber gefreut. :)
Dornröschen – Ein Buch, das seit 100 Jahren in deinem Regal schlummert
„Columbine“ von Dave Cullen
Ein Buch, das ich beim Schulwechsel von meiner Englisch-LK Lehrerin geschenkt bekommen habe. Ich will es auch lesen, aber die Thematik ist ja dann doch ziemlich heftig…
Rapunzel – Ein Buch, das dich gelehrt hat, über den Tellerrand hinauszublicken
„Dem Horizont so nah“ von Jessica Koch
Dieses Buch hat definitiv meine Sichtweise auf ein paar heikle Themen verändert, die ich aber schlecht ohne zu spoilern nennen kann. Es ist auf jeden Fall ein großartiges Buch, das es verdient, gelesen zu werden. (Hier ist auch meine Rezension dazu.)
Alice im Wunderland – Ein Buch, das an einem außergewöhnlichen Schauplatz spielt
„Die Auserwählten im Labyrinth“ von James Dashner
Nun, die Hauptpersonen wachen plötzlich auf einer Lichtung auf, das umgeben ist von einem riesigen Labyrinth, das finde ich schon außergewöhnlich. Und wenn man dann am Ende / im nachfolgenden Teil ein bisschen mehr darüber erfährt, wird es nochmal anders außergewöhnlich. ^^
König der Löwen – Einen Charaktertod, den du noch nicht überwunden hast
„Vampire Academy“ von Richelle Mead
Folgendes ist ein Spoiler für ALLE Bände, deshalb habe ich es in weiß geschrieben. Wenn ihr es lesen wollt, einfach die Fläche markieren. :)
Nun… das ist der erste, der mir in den Kopf geschossen ist – Dimitri Belikov. Nein, darauf komme ich immer noch nicht klar. Wie kann man das nur tun! Huff. Ich bin inzwischen beim 6. Band und ja, mir ist auch klar, dass das ja nicht so bleibt – aber dennoch, ich habe es trotzdem immer noch nicht so ganz verwunden. :D
Abgesehen davon habe ich aber auch so ein paar Tode aus dem 5. bis 7. Harry Potter Band noch nicht überwunden…
Die Schöne und das Biest – Ein ungleiches Paar
„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan
Rhiannon und A. Generell – A ist so ein außergewöhnlicher und toller Charakter, wacht jeden Tag in einem neuen Körper auf – und Rhiannon ist ein ganz „normales“ Mädchen und plötzlich treffen sie aufeinander… Ich liebe dieses Buch.
Cap und Capper – Die schönste Bücherfreundschaft
„Eragon“ von Christopher Paolini
Die erste Freundschaft, die mir dazu eingefallen ist, ist eigentlich die zwischen Rose und Lissa in „Vampire Academy“ – aber da ich das Buch schon vorher genannt hatte, wollte ich es jetzt nicht nochmal nehmen.
Aber die zwischen Eragon und Saphira ist eigentlich auch besser! So eine tolle Verbindung. Und der von Lissa und Rose gar nicht so unähnlich, schließlich existiert bei beiden ein geistiges Band. ^^ Aber Eragon und Saphira – nichts könnte diese beiden jemals trennen, niemand könnte den anderen jemals besser verstehen. (Ich warte ja immer noch auf den fünften Band.)
Cinderella – Der Charakter mit der beeindruckendsten Wandlung
„Harry Potter“ von Joanne K. Rowling
Ich habe mich jetzt einfach mal für Neville entschieden. Der am Anfang so unsicher und schusselig ist und immer selbstbewusster wird, seine Stärken kennen lernt und letztendlich einer der mutigsten und stärksten Charaktere überhaupt ist.