Monatsrückblick April 2024

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Serien:

  • Bodies Staffel 1, Folge 8
  • Heartbreak High Staffel 2, Folge 1
  • Our Flag Means Death Staffel 1, Folge 3 (zum 2. Mal)
  • Ripley Staffel 1, Folge 1

Bodies habe ich beendet und kann es nur empfehlen, eine wirklich spannende Geschichte mit interessanten Charakteren. Die erste Staffel von Heartbreak High hatte mir sehr gut gefallen, die erste Folge der zweiten Staffel sah soweit auch nicht schlecht aus, bin mal gespannt, wie es weitergeht. Our Flag Means Death ist sowieso toll. Auf Ripley bin ich aufmerksam geworden, weil Andrew Scott die Hauptrolle spielt – und der Plot klingt tatsächlich auch interessant. Die erste Folge hat mir bisher gut gefallen, hat aber noch sehr das Gefühl von Prolog – ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung.

Neuentdeckungen: Ripley


Theater/Performance/Musical/Tanz:

  • 12.04.: Where are the Monsters? (Lecture Performance, Prof. Dr. Xavier Le Roy, Gießen)
  • 13.04.: Still life with Lily, Fan and Fried Eggplant (Nazanin Bahrami, Mousonturm)
  • 21.04.: Signal to Noise (Forced Entertainment, Mousonturm)
  • 24.04.: Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten (Aleksandr Kapeliush, Stadttheater Gießen)
  • 28.04.: Crash Test V: Theater (Tanz, Paula Rosolen, Mousonturm)
  • 28.04.: I am 60 (Wen Hui, Mousonturm)

Forced Entertainment sind, obwohl sie aus England kommen, in der deutschen Performance-Szene quasi Berühmtheiten und existieren bereits seit 40 Jahren als Kollektiv. Ich habe bisher zwei ihrer Performances gesehen und muss leider sagen, dass ich mit ihrer Art der Performance nicht besonders viel anfangen kann – besonders wenig leider mit Signal to Noise.

Zwei Stücke fand ich diesen Monat sehr gut: Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten – toll inszeniert & gelesen, großartiger Text. Und Crash Test V: Theater – bereits das zweite Stück von Paula Rosolen, dass ich gesehen habe und mir gut gefallen hat, wenn die beiden auch sehr unterschiedlich sind. In diesem improvisieren die beiden Tänzer zu spezifischen Aufgaben, die sie haben, und es ist zugleich beeindruckend und spannend sowie lustig, was dabei herauskommt – und vor allem haben die beiden dabei sichtlich Spaß.

Top-InszenierungWie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten, Crash Test V: Theater
Flop-InszenierungSignal to Noise, .


Bücher & Hörbücher/-spiele:

  • 03.04.: Das Reich der Sieben Höfe (deutsch)
  • 11.04.: A Psalm for the Wild-Built

Nun. Das Reich der Sieben Höfe (ACOTAR 1) habe ich einer Freundin (fast) komplett vorgelesen und es hat sehr viel Spaß gemacht, sich über diverse Probleme des Buches zusammen aufzuregen. Wir haben jetzt geplant, den zweiten auch zusammen zu lesen, aber es soll ja leider besser werden… mal schauen.

Mit A Psalm for the Wild-Built habe ich mal wieder eine Geschichte gelesen, die im TOR Verlag erschienen ist, und noch ist mir keine untergekommen, die ich nicht toll fand. Auch diese hier hat mich fasziniert, so eine spannende Welt, in der die Geschichte spielt, spannende Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen – ich hätte auch sehr gerne noch mehr davon gelesen.

Im Moment lese ich: The Intimacy Coordinator’s Guidebook – Specialties for Stage and Screen edited by Brooke M. Haney, Leech von Hiron Ennes, A Taste of Honey von Kai Ashante Wilson

Im Moment höre ichThis Woven Kingdom von Tahereh Mafi, Das Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling, (Bloodlines 4: the Fiery Heart von Richelle Mead)

Monatsrückblick März 2024 + Kurzrezensionen & 16x Stand-Up Comedy

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Filme:

  • 16.03.: Edge of Tomorrow (zum 2. Mal)
  • 19.03.: Badhaai Do (Hindi)

Edge of Tomorrow hatte ich das letzte Mal vor neun Jahren gesehen. Und eigentlich bin ich wirklich kein Fan von Ton Cruise oder von „Ahhh die bösen Aliens kommen auf die Erde und bringen alle ohne Grund um und wir versuchen 2h lang, sie abzuschlachten“-Filmen – wovon ich allerdings immer begeistert bin, sind Zeitschleifen. Und dieser Film hat das Konzept von Zeitschleifen so, so gut umgesetzt, so clever und interessant, Dinge ändern sich an genau den richtigen Stellen, es wird so super damit gespielt, wie oft etwas wiederholt werden muss, wie die Hauptfigur darauf reagiert, wann Sachen ausgelassen werden – wirklich toll. Außerdem, Emily Blunt. Von daher, insgesamt, guter Film.

Mit Badhaai Do habe ich zum ersten Mal einen indischen Film und das erste Mal einen Film in Hindi gesehen. Er wurde mir vorgeschlagen und ist ein schon kitschiger Film, über eine lesbische Lehrerin und einen schwulen Polizisten, die heiraten, um ihre eigentliche Sexualität / Beziehungen vor ihren Familien zu vertuschen. Insgesamt ganz sweet, durchaus auch lustig – die romantischen Beziehungen absolut unglaubwürdig und starten mit slomo-erster Blickkontakt-direkt unsterblich verliebt, aber durchaus auch emotional in der Behandlung der Homophobie der Gesellschaft / der Familien der beiden und wie sie damit umgehen. Die platonische Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren fand ich auch tatsächlich interessant.

Top-Filme: –
Flop-Filme: –


Stand-Up Comedy:

Uh, ja, normalerweise keine Kategorie in meinen Rückblicken, aber da ich in der letzten Woche ganze 16 (!) Stand-Up Comedy Specials angeschaut bzw. angehört habe, ist es diesen Monat eine. Und da es so viele sind, hier meine Meinung in sehr kurz direkt in der Liste:

  • 17.03.: Hannah Gadsby’s Gender Agenda
    • 9/10 – Viele tolle trans* Comedians, sehr gut moderiert von Hannah Gadsby
  • 17.03.: Taylor Tomlinson: Have It All
    • 9/0 – Witzig
  • 17.03.: Trevor Noah: Where Was I
    • 7/10 – Trevor Noah weiß schon, wie man Comedy macht, aber hat schon stärkere Stand-Ups gehabt
  • 28.03.: Trevor Noah: I Wish You Would
    • 8/10
  • 28.03.: John Mulaney: Baby J
    • 7/10 – Die ersten drei seiner Netflix-Specials fand ich fantastisch, und dann hat er Dave Chapelle transphobe Witze in seiner Show erzählen lassen… *sigh*. Jetzt habe ich sein neues Special trotzdem geschaut, indem er über seine Drogenabhängigkeit und Rehab spricht, war ganz gut.
  • 28.03.: James Acaster: Repertoire – Recognise
    • 6/10 – Ich mag James Acaster und seinen Humor, aber Recognise war einfach nicht so gut.
  • 29.03.: Jack Whitehall: Settle Down
    • 7/10 – Ein paar Momente, die ich inhaltlich …schwierig fand, aber insgesamt ganz gut.
  • 29.03.: Mae Martin: SAP
    • 7/10 – Hey, nichts Problematisches! Ganz lustig, aber auch nicht überragend.
  • 29.03.: Bo Burnham: Make Happy
    • 4/10 – …was war das denn? Ich dachte, Bo Burnham wäre eine sichere Option, der ist nicht problematisch und ich mag seinen Humor. Aber dieses Special (aus 2016, wohlgemerkt) war wirklich einfach schlecht und hatte einige problematische Witze drin.
  • 29.03.: Greg Davies: You Magnificent Beast
    • 9/10 – Ach, Greg Davies ist einfach super. Ob als Host in Taskmaster oder Stand-Up Comedian, toll. Witzig, selbstbewusst, intelligent, und hat sichtlich Spaß an dem, was er tut.
  • 30.03.: Mo Gilligan: Momentum
    • 9/10 – Sehr charismatisch, witzig.
  • 30.03.: Mo Gilligan: There’s Mo To Life
    • 7/10 – Auch nicht schlecht, aber schwächer als Momentum
  • 31.03.: Phil Wang: Philly Philly Wang Wang
    • 8/10
  • 31.03.: Daniel Sloss: Dark
    • 9/10 – Daniel Sloss ist schon sehr zynisch, aber clever – seine Shows sind eine Mischung aus dunklem Humor und ernsteren, intelligenten Monologen über die das Leben und Menschen an sich. Definitiv einer meiner Lieblings-Comedians.
  • 31.03.: Daniel Sloss: Jigsaw (zum 2. Mal)
    • 8/10 – Das hatte ich 2019 schon mal geschaut und fand es auch jetzt beim zweiten Mal schauen weiterhin sehr gut.
  • 31.03.: Joel Kim Booster: Psychosexual
    • 6/10 – Naja, hatte witzige Elemente.

Serien:

  • Taskmaster Staffel 11, Folge 6
  • Bodies Staffel 1, Folge 3-7
  • Our Flag Means Death Staffel 1, Folge 2 (zum 2. Mal)
  • Wednesday Staffel 1, Folge 1
  • What We Do in the Shadows Staffel 1, Folge 1

9 Folgen. Taskmaster und Bodies weiterhin super, Wednesday sah gut aus, werde ich weiterschauen, bei What We Do in the Shadows bin ich mir noch nicht sicher.

Neuentdeckungen: Wednesday, (What We Do in the Shadows)


Theater/Performance/Musical/Tanz:

  • 08.03.: Apokalypse Miau (Franziska Autzen, Stadttheater Gießen)
  • 15.03.: Stadt, Land, Flut (Yeşim Nela Keim Schaub, Stadttheater Gießen)

Für meine Verhältnisse recht wenig, aber zu zwei Premieren habe ich es geschafft. Während ich bei Apokalypse Miau die erste Hälfte noch ganz gut fand, war die zweite Hälfte leider wirklich schlecht – in der ersten Hälfte gab es noch interessante Charaktere, lustige Interaktionen, intelligente Text, in der zweiten Hälfte wurde das alles auf Stereotype reduziert und die Aussage, die zurückbleibt, ist – vegan sein, Menschen respektieren, gendern etc. lohnt sich doch eh alles nicht, weil am Ende sterben wir eh, und das ist ja alles nur Stress, und wird von Menschen gemacht, die nie Spaß haben. Wow, super, danke. Stadt, Land, Flut war besser, eine ganz interessante Geschichte von einem Dorf, das langsam in eine Diktatur / Faschismus abrutscht.

Top-Inszenierung
Flop-InszenierungApokalypse Miau


Bücher & Hörbücher/-spiele:

  • 22.03.: A Heart Between Teeth
  • 30.03.: Artemis (Hörbuch)

A Heart Between Teeth ist Teil der Mkalis-Reihe, die ich sehr empfehlen kann. Auch diese, eher kürzere, Geschichte war spannend und teils herzzerreißend.

Artemis (von Andy Weir, Autor von Der Marsianer) hat mir wirklich sehr gut gefallen – tolle Charaktere, spannende Geschichte, witzig, clever, gut durchdacht. Hier würde ich auch tastächlich sehr empfehlen, es als Hörbuch zu hören, weil Rosario Dawson wirklich fantastisch liest und dem Buch und Jazz so viel Charakter mitgibt.

Im Moment lese ich: Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen von Sarah J. Maas, The Intimacy Coordinator’s Guidebook – Specialties for Stage and Screen edited by Brooke M. Haney, Leech von Hiron Ennes

Im Moment höre ichDas Känguru-Manifest von Marc-Uwe Kling, (Bloodlines 4: the Fiery Heart von Richelle Mead)

Monatsrückblick Februar 2024 + Kurzrezensionen zu Love Lies Bleeding & Talking to Strangers

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Filme:

  • 12.02.: Hannah Gadsby: Something Special
  • 14.02.: The Wonderful Story of Henry Sugar
  • 14.02.: Small Things Like These
  • 16.02.: Redaktsiya (The Editorial Office) (Ukrainisch)
  • 17.02.: Shahid (Deutsch)
  • 18.02.: Love Lies Bleeding
  • 24.02.: All of Us Strangers
  • 28.02.: The BAFTA Film Awards 2024

Heyyy, Berlinale! Ich wollte eigentlich sehr viel mehr Filme dort schauen (letztendlich waren es nur vier…), aber in Berlin war gleichzeitig die International Conference for Intimacy Coordination, zu der ich gegangen bin. Das war auch fantastisch, ich habe sehr viel gelernt und noch drei Tage in-person Weiterbildung zu:r Intimitätskoordinator:in gemacht. Ich hoffe, dass ich das in ein bis zwei Jahren beruflich im Theater & Film machen kann.

Aber zu den Filmen, die ich geschaut habe: Insgesamt waren es 7, plus die BAFTA Film Awards. Hannah Gadsby: Something Special war süß und lustig, The Wonderful Story of Henry Sugar absurd, kind und visuell toll. Small Things Like These, den ich in einer Pressevorführung geschaut habe, noch einen Tag bevor er die Berlinale eröffnet hat, hat mir auch gut gefallen – berührend und auf seine Art auch schön. Redaktsiya / The Editorial Office war ebenfalls etwas absurd, teilweise sehr witzig, guter Film – den habe ich sogar in der Weltpremiere sehen dürfen. Shahid hatte ich erst gar nicht so eingeplant gehabt, war dann aber sehr froh, ihn gesehen zu haben – auch dieser Film fällt in eine Kategorie, die ich wohl gern mag: absurd und witzig mit der gleichzeitigen Verhandlung schwerer Themen. Hier auch besonders interessant, da der Film eine Mischung aus Spielfilm und Docu-/Mockumentary ist.

Dann war ich noch bei der internationalen Premiere von Love Lies Bleeding – spannender Film, nicht direkt das, was ich mir normalerweise anschauen würde. Tatsächlich bin ich nur hin, weil Kristen Stewart mitspielt und die Hauptcharaktere queer sind – ansonsten viel Sex und seehr viel Gewalt, auch wieder mit ein paar absurden Momenten. Hat mich insgesamt auch ganz gut unterhalten und die Charaktere sind sehr interessant, die Beziehungen untereinander komplex und allesamt toxisch. All in all mal was anderes und ich bin froh, ihn gesehen zu haben, brauche davon aber jetzt auch nicht mehr. Über das kurze Q&A mit Rose Glass und Kristen Stewart im Anschluss an den Film habe ich mich aber auch gefreut.

Unabhängig von der Berlinale habe ich dann auch noch den neuen Film mit Andrew Scott geschaut – All of Us Strangers. Und wow, ein wirklich toller Film, Andrew Scott spielt natürlich mal wieder fantastisch, Paul Mescal ist aber auch wunderbar, und der Film einfach herzzerreißend, sowohl auf eine tieftraurige als auch sehr heilende Art. Ich habe für meine Verhältnisse sehr viel geweint im Kino.

Top-FilmeAll of Us Strangers
Flop-Filme: –


Serien:

  • Doctor’s Diary Staffel 1 Folge, 5-6
  • Russian Doll Staffel 1, Folge 1-2 (zum 2. Mal)

Russian Doll wollte ich eigentlich schon seit Ewigkeiten mal weiterschauen, und habe jetzt endlich die erste Staffel nochmal begonnen, um dann mit aufgefrischten Erinnerungen in die zweite starten zu können. (Und Doctor’s Diary bleibt weiterhin unterirdisch schlecht, oh je.)

Neuentdeckungen: –


Theater/Performance/Musical/Tanz:

  • 01.02.: Midnight Movie (Ruth Mensah, Stadttheater Gießen)
  • 08.02.: My body a stranger that protects me that kills me (Tanz, Maura Morales & Michio Woirgardt) (zum 3. Mal)
  • 08.02.: Fall asleep, my child (Tanz, Alessandra La Bella, Stadttheater Gießen)
  • 08.02.: Midnight Swinging (Tanz, Chris Jäger, Stadttheater Gießen)
  • 09.02.: The New White Aesthetic (Kemelo Sehlapelo, Santiago Marino, Isidora Gazmuri, Margareta Sinkovic)
  • 25.02.: National Theatre Live: Vanya

vor der Berlinale habe ich es auch noch ein bisschen ins Theater geschafft. Midnight Movie war – um das Wort zum x-ten Mal in diesem Rückblick zu verwenden – absurd. Es passiert so viel, ich glaube, wenn ich es mir ein zweites Mal anschauen würde, könnte ich ein zu 80% anderes Stück sehen. Ist auf jeden Fall unterhaltsam. My body a stranger that protects me that kills me habe ich nun zum mindestens dritten Mal gesehen und war auch dieses Mal wieder unglaublich begeistert. Die Choreographie, die Musik, die Leistung der Tänzerinnen – einfach alles fantastisch, es ist eine einzige Freude, das erleben zu dürfen.

Fall asleep, my child und Midnight Swinging wurden danach gespielt und hatten eigentlich keine Chance, dagegen anzukommen. Bei beiden haben mir Elemente gut gefallen, andere aber auch nicht. Dann habe ich noch eine Performance von Kommiliton:innen von mir gesehen, The New White Aesthetic, die mir sehr gut gefallen hat. Und dann bin ich noch nach Köln gefahren, nur um mir dort im Kino die Aufnahme des Theaterstücks Vanya aus dem National Theater in London anschauen zu können – weil Andrew Scott „mit“spielt, und dann auch einfach gleich alle Rollen spielt. Ich saß im Kino und war durchweg begeistert von seinem Spielen. Die Inszenierung ist auch sehr gelungen – das Ende hat sich etwas gezogen, aber sonst super.

Top-Inszenierung(My body a stranger that protects me that kills me), Vanya
Flop-Inszenierung(Fall asleep, my child)


Bücher & Hörbücher/-spiele:

  • 04.02.: Talking to Strangers (Hörbuch)
  • 11.02.: Die Känguru-Chroniken (Hörbuch, Deutsch, zum 3. Mal)
  • 12.02.: Staging Sex

Bei Talking to Strangers habe ich am Anfang einen Moment gebraucht, um mich an die Stimme zu gewöhnen, da ich ganz ungünstige Assoziationen mit dem Dialekt (sehr ähnlich zu Donald Trump…) hatte – aber dann ist es ein wirklich sehr interessantes Hörbuch. Non-Fiktion, und ich habe tatsächlich viel gelernt, darüber, wie Menschen miteinander umgehen und warum, wie es zu schlimmen Dingen oder Momenten mit großen Auswirkungen kommt, bei denen wir uns fragen – wie? Warum konnte das passieren? Es werden sehr schwere Themen besprochen, u.a. Rassismus & Polizeigewalt, Vergewaltigung, etc., aber wenn man damit klarkommt, sehr interessant. Auch im Hinblick auf meine eigenen Handlungen / Gedanken hat es mir geholfen, sowohl im Verstehen bisheriger als auch im Umgang mit zukünftigen. Spannende Theorien zu Coupling von Handlung(sabsicht) & Ort / Möglichkeit, was Alkohol eigentlich wirklich mit unserer Wahrnehmung macht, truth default – kann ich nur nur empfehlen!

Die Känguru-Chroniken – auch beim 3. Mal hören wieder sehr lustig und einfach clever. Und dann habe ich rechtzeitig zur International Conference for Intimacy Coordination auch noch das Buch Staging Sex von Chelsea Pace beendet. Ein tolles Buch, das eine step-by-step Anleitung für alle Film- und Theaterschaffenden ist, wie man am besten Übungen zu Berührungen und Grenzen in den Probenprozess geben kann und wie man intime Szenen zeigen kann auf eine Art, die physisch und psychisch möglichst sicher und angenehm für alle Beteiligten ist.

Im Moment lese ich: Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen von Sarah J. Maas, A Heart Between Teeth von Kerstin Hall

Im Moment höre ich: (Bloodlines 4: the Fiery Heart von Richelle Mead)

Monatsrückblick Januar 2024 + Kurzrezensionen

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Filme:

  • 28.01.: Mean Girls (2024)

Geplant hatte ich das nicht, aber ein paar befreundete Personen haben gefragt, ob ich mit ins Kino kommen mag – und hey, es war sehr unterhaltsam. Ich hatte den originalen Mean Girls nicht gesehen, aber der hier hat Spaß gemacht, er ist queerer, und Reneé Rapp als nicht spindeldürre Regina ist einfach hot. Und die rassistischen Witze/Kommentare aus dem Original, von denen mir erzählt wurde, sind raus, yay!

Top-Filme: –
Flop-Filme: –


Serien:

  • Doctor Who Staffel 14, Folge 0
  • Love on the Spectrum Staffel 1, Folge 1
  • Bodies Staffel 1, Folge 1-2
  • Doctor’s Diary Staffel 1, Folge 1-4 (zum 3. Mal)

Ach, ich freue mich sehr auf die neue Staffel von Doctor Who. Das Branding als „Reboot“ mit der 14. Staffel irritiert mich zwar etwas, aber ich bin super gespannt, mehr von Ncuti Gatwa als Doctor zu sehen. Love on the Spectrum (Menschen mit stärker ausgeprägtem Autismus suchen Partner:innen) klang in der ersten Folge weniger problematisch, als ich befürchtet hatte. Bodies war die erste Serie seit längerem, bei der der Trailer bei mir direkt das Gefühl ausgelöst hat, dass ich diese Serie jetzt direkt und unbedingt schauen möchte. Und die ersten beiden Folgen haben mich auch nicht enttäuscht – sehr spannend, toll gedreht, interessante Charaktere, die alle in ihren einzelnen Zeiten mit jeweiligen Vorurteilen zu kämpfen haben.

Doctor’s Diary dagegen ist schon wirklich schlimm, zumindest die ersten Folgen. Ich hatte die Serie vor vielen Jahren mit ca. 14 geschaut und für so toll befunden, dass ich mir die DVDs zum Geburtstag gewünscht hatte. In die haben wir als WG jetzt nochmal reingeschaut, und oh je. Es macht schon Spaß, weil es so schlecht ist, aber bisher besteht die Serie eigentlich nur aus Sexismus und fat shaming, teils mit drei Witzen/Kommentaren über das „Übergewicht“ der (sehr normalgewichtigen) Protagonistin innerhalb von zwei Minuten. Naja.

Neuentdeckungen: Bodies


Theater/Performance/Musical/Tanz:

  • 19.01.: Neometropolis (Thomas Krupa, Stadttheater Gießen)
  • 20.01.: Hydráos (Editta Braun, Gastspiel am Stadttheater Gießen)

Im Vergleich zu den letzten Monaten recht wenig – was aber daran liegt, dass ich selbst bei einem Stück des Stadttheaters eine kleine Rolle übernommen habe und wir Endproben/Aufführungen hatten. Neometropolis hat mich leider gar nicht überzeugen können – den Tanz / die Bewegungen fand ich sehr gelungen, und die Live-Musik von Lyhre ist wirklich toll, aber der Text! Der Text ist leider wirklich unglaublich schlecht. Alles wird quasi buchstabiert, nichts regt zum Nachdenken an, alles ist super simpel und passiert gerade so, wie es für den Plot passt, ein Klischee nach dem nächsten… hui.

Hydráos dagegen war fantastisch – als Gastspiel im Bereich Tanz, und die Tänzerinnen krabbeln und robben und hüpfen und rollen über den Boden, während man durch die Beleuchtung und Körperhaltung nie ihre Köpfe sieht und die Bewegungen ihrer Körper sehr abstrakt werden, die Glieder als nicht mehr menschlich wahrgenommen werden. Das hat mich sehr beeindruckt.

Top-InszenierungHydráos
Flop-InszenierungNeometropolis


Bücher & Hörbücher/-spiele:

  • 21.01.: The Radleys (Hörbuch)
  • 26.01.: Passing Strange

Ich hatte recht hohe Erwartungen / Hoffnungen an The Radleys, da es von Matt Haig geschrieben ist. Von ihm hatte ich bereits How to stop time und The Midnight Library gelesen und beides sehr gut gefunden. Bei The Radleys habe ich allerdings sehr lange gebraucht, um reinzukommen – so das erste Drittel fand ich eher langweilig, nicht besonders spannend/witzig/zum Nachdenken anregend/… Die restlichen zwei Drittel habe ich dann allerdings während einer langen Mal-Session komplett am Stück gehört. Besonders überragend finde ich es immer noch nicht, aber eine ganz nette Geschichte, die mich irgendwie unterhalten hat. Aber definitiv nicht sein bestes Werk.

Passing Strange von Ellen Klages ist als Teil eines Sammlung kürzerer Bücher im Tor-Verlag erschienen – und ich warte immer noch darauf, dass mir mal eine Geschichte aus diesem Verlag nicht gefällt. Passing Strange war wieder sehr schön erzählt – es geht um queere Frauen im 1940er San Francisco, und nebenbei gibt es ein klein wenig Magie, die die Geschichte aber mehr einrahmt als bestimmt. Hat mir gut gefallen, mit sympathischen Charakteren, mit denen ich sehr gut mitfühlen konnte.

Im Moment lese ich: Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen von Sarah J. Maas, (Staging Sex von Chelsea Pace)

Im Moment höre ichTalking to Strangers von Malcom Gladwell, (Bloodlines 4: the Fiery Heart von Richelle Mead)

Monatsrückblick Dezember 2023

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Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut in 2024 angekommen und habt ein tolles Jahr voller toller Serien/Filme/Bücher/Theater/… :)


Filme:

  • 25.12.: The Gray Man (deutsch)
  • 30.12.: Leave the World Behind
  • 31.12.: Dinner for One (zum x-ten Mal)

Fand ich leider beide nur meh. The Gray Man war ganz spannend, unterhaltsam – ich mochte den Film visuell gerne, tolle Schauspieler:innen, aber Handlung und selbst die Action-Szenen lassen etwas zu wünschen übrig. Leave the World Behind wurde mir als ganz fantastischer Film angepriesen, hat mich dann allerdings nicht wirklich abholen können. Viele Sachen waren auch sehr gut und lustig, wie der Rassismus der Hauptperson nie explizit als solcher benannt wurde oder von ihr als solcher erkannt wurde, aber eben doch eindeutig da war, wie die Menschen miteinander umgegangen sind und die doch irgendwo halb positive message des Films – aber so viel war auch einfach komplett unlogisch und/oder nur für den Filmeffekt drin, ohne dass es in dem Film selbst irgendeine Logik gehabt hätte, manches wurde in eine Richtung angedeutet aber nie weiterverfolgt… naja. Aber schön gespielt. Schön gespielt wird auch bei Dinner for One – das habe ich nun schon so oft gesehen, und bin doch jedes Mal wieder sehr beeindruckt davon, wie Freddie Frinton (James) den zunehmend betrunkenen Diener spielt, wirklich klasse.

Top-Filme: (Dinner for One)
Flop-Filme: –


Serien:

  • Taskmaster Staffel 11, Folge 5
  • Doctor Who Staffel 13, Folge 10-12 (Specials)

Nun, vier Folgen sind nicht viel. Aber diese vier habe ich mit viel Spaß gesehen – besonders toll die neuen Doctor Who Folgen mit neuen/alten Schauspieler:innen und neuem/alten Showrunner – sehr vielversprechend, ich bin sehr gespannt auf neue Staffel!

Neuentdeckungen: –


Theater/Performance/Musical/Tanz:

  • 09.12.: Modern Heartbreak (Lesung, …, Mousonturm)
  • 09.12.: Kinderstar von 6 bis 8. Ein autofiktionaler Erinnerungsversuch mit einem Performerinnenchor über einen Kinderstar der 90er Jahre (zaungäste, Susanne Zaun, Marion Schneider, Ekaterine Giorgadze, Mousonturm)
  • 12.12.: „Strukturen und Menschen“ – Tagebuch einer Hospitantin 2.0 (Hannah Helbig, Theaterlabor Gießen)

Die Lesung zu Modern Heartbreak war ganz nett, wobei ich aber einfach nicht die Zielgruppe bin für das Buch, da waren für mich keine neuen Ideen dabei. Kinderstar von 6 bis 8 war schon das dritte Werk von den zaungästen, das ich gesehen habe – hat mir auch ganz gut gefallen, die ersten beiden fand ich allerdings deutlich besser, dieses hatte so seine Längen. Strukturen und Menschen hat mir sehr gut gefallen.

Top-Inszenierung: –
Flop-Inszenierung: –


Bücher & Hörbücher/-spiele:

  • 08.12.: The Lamb Will Slaughter the Lion
  • 23.12.: Vatermal (deutsch, Hörbuch)

The Lamb Will Slaughter the Lion ist mit 130 Seiten nicht besonders lang, was aber gut zum Inhalt passt. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf abseits des Kapitalismus, eine Punk-Utopie mit magischem untoten Hirsch-Dämonen, der diejenigen umbringt, die andere ausnutzen / Macht ergreifen wollen. Mir hat es so gut gefallen, dass ich direkt im Anschluss den zweiten Teil gekauft habe.

Vatermal habe ich auf Deutsch gehört, weil es eben auf deutsch geschrieben wurde – und für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert war. Ist eine interessante Geschichte, habe ich gerne gehört, aber ist glaube ich nicht so ganz mein bevorzugtes Genre.

Im Moment lese ich: Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen von Sarah J. Maas, Passing Strange von Ellen Klages, (Donna Haraway zur Einführung von Katharina Hoppe), (Staging Sex von Chelsea Pace)

Im Moment höre ichTalking to Strangers von Malcom Gladwell, The Radleys von Matt Haig, (Bloodlines 4: the Fiery Heart von Richelle Mead)