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This review has a German version and below it is the English version.
Diese Rezension hat eine deutsche und darunter eine englische Version.

Quelle: https://www.hugendubel.de/de/buch_kartoniert/rebecca_sullivan-night_owls_and_summer_skies-37871172-produkt-details.html?internal-rewrite=true, abgerufen am 31.05.2020, 21:37 Uhr

Autorin / Author: Rebecca Sullivan; Erscheinungsjahr / Year of Publication: 2020; Verlag: / Publisher Wattpad BooksSeitenzahl / Page Count: 288; Genre: Romantik, Coming-of-Age, LGBT+

Meine Bewertung / My Rating: 9/10 Punkten


Der Klappentext in meinen Worten, auf Deutsch:

Die 17-jährige Emma muss den Sommer mit ihrer Mutter verbringen, die nie akzeptiert hat, dass Emma lesbisch ist. Doch als sie dort ankommt, lädt ihre Mutter sie im Camp Mapplewood ab, während sie selbst mit ihrem heimlichen neuen Ehemann in den Urlaub fährt. Im Camp will Emma jedoch absolut nicht sein, da ein früherer Vorfall dort Ängste vor Bäumen / Wäldern / Insekten ausgelöst hat. Doch während sie durch Streiche und Missachten der Regeln versucht, aus dem Camp herausgeschmissen zu werden, kommt sie ihrer 19-jährigen Gruppen-Aufseherin näher, und vielleicht ist das Camp ja doch nicht so schlimm…

Meine Meinung:

Zugegeben, meine Erwartungen waren nicht besonders hoch, und es ist auch schon lange her, dass ich ein Buch der Sparte Romantik gelesen habe, aber wider Erwarten hat es mir wirklich gut gefallen.

Emma ist ein interessanter Hauptcharakter, der einem trotz ihrer oft negativen Stimmung und Streichen sehr schnell sehr sympathisch wird. Auch die anderen Hauptcharaktere sind alle gut ausgearbeitet und haben ihre eigenen Persönlichkeiten und Ängste – die aufgedrehte Gwen, die sich sofort an Emma hängt; Vivian, von der man lange nicht so ganz weiß, was sie eigentlich denkt; Julie, die Frau des Camp-Leiters und Köchin; Lauren, die zunächst wie jeder nächste Bully wirkt; Walter, als weiterer Camp-Gruppenleiter und Bruder von Vivian.

Besonders gut gefallen hat mir auch, wie echt all die Charaktere und ihre Handlungen basierend auf Charakterzügen und Hintergründen waren, und wie echt und hilfreich manche Themen verarbeitet werden – Emmas Erfahrung im Camp mit 12 Jahren, mag es noch so unwichtig für manche andere erscheinen, kann durch aus ein Trauma auslösen; wie sich Depressionen auf eine Person auswirken; was Freundschaft und Vertrauen bedeutet und dass manche Freundschaften einfach auch nach Entschuldigungen und Vergeben zu Ende sind; dass eine Verliebtheit nicht für alle Taten einfach entschuldigt; was Familie bedeutet, dass Blutsverwandtschaft nicht direkt unbedingte Liebe bedeutet, und dass Familie auch nicht immer Blutsverwandtschaft bedeutet.

Schön war auch, dass es zwar reichlich Drama gibt und das Ganze spannend bleibt, aber es immer noch auf einem angemessenen Level bleibt und dann auch wieder aufgelöst wird, (fast) kein „Alle sterben und alles geht in die Brüche weil niemand einfach mal miteinander redet“ à la Shakespeare.

So eine Teenie-Romanze kann durchaus unterhaltend sein, ich hab das Buch wirklich gerne gelesen und wollte wissen, wie es weitergeht – und habe quasi konstant kichern oder sogar laut lachen müssen.

Fazit: Einfach eine schöne Geschichte, die ein paar Themen sehr gelungen anspricht + found family und LGBT+. Sehr unterhaltsam, lustig und spannend.


English blurb / covertext:

When her mother unceremoniously dumps her at Camp Mapplewood for the summer, Emma Lane’s hopes of repairing their fractured relationship are gone with the wind. Now she’s stuck in the wilderness facing her worst fears. Trees? Terrifying. Spiders? Even worse. And don’t even get Emma started on how she feels about camp activities. But Emma’s got a plan, and she will do anything in her power to get kicked out of camp, from sleeping in to playing practical jokes on her fellow campers. Yet when Emma draws the attention of her illusive and attractive camp counselor Vivian Black, she has to come to terms with the fact that how her summer starts isn’t necessarily how it might end. Will Vivian be the key to unlocking Emma’s fears once and for all?

My review:

To be honest, my expectations hadn’t been very high, and it has been a while since I read a book falling under teen romance, but against expectations I really liked it!

Emma is a very interesting protagonist, who I really started to like quickly despite her grumpiness and pranks. The other main characters are all well thought out and have their own personalities, fears and hopes – the engergetic Gwen who instantly clings to Emma; Vivian whose intentions and thoughts remain a mystery for a long time; Julie, the sweet wife of the camp director and cook; Lauren who seems to be like every other bully in the beginning; Walter as another camp group leader and brother of Vivian.

I especially liked how real all of the characters and their actions based on their personalities and backgrounds were, and how realistic and helpful some topics were incorporated – Emmas experiences in the Camp when she was 12 may seem insignificant to some, but can create a trauma; how depression can affect a person; what friendship and trust means; that a crush doesn’t just excuse every action; what family means, that related by blood doesn’t necessarily means unconditional love, hat family doesn’t always have to be a blood relation.

It was also nice that while there was enough drama to keep it suspenseful and interesting, it’s still on a good level and gets resolved, (almost) no „everybody dies and everything falls apart because nobody just talks to each other“ à la Shakespeare.

A teen romance can be very entertaining after all, I really enjoyed reading the book and wanted to know how the story continues while reading – and I giggled constantly and had to laugh out loud a few times as well.

Conclusion: Just a beautiful story, talks about some important topics in a great way + found family + LGBT+. Very entertaining and funny.