Frage Tag 9: Welcher ist der schlechteste Film deines/r Lieblingsregisseurs/in [wahlweise: Lieblingsschauspielers/in]?
Tja – da ich schon bei Tag 8 geschrieben habe, dass ich nicht wirklich eine/n Lieblingsregisseur/in oder Schauspieler/in habe, weil es einfach zu viele gute gibt, kann ich das schlecht beantworten.
Zu den deutschen Schauspielern/innen und Regisseuren/innen, die ich genannt habe, könnte ich nur Folgendes sagen:
Mit Florian David Fitz fand ich „Vincent will Meer“ irgendwie etwas enttäuschend, aber schlecht war er jetzt auch nicht.
Und zu Steven Spielberg: Indiana Jones kann ich einfach nichts abgewinnen.
Aber ansonsten habe ich von oder mit den anderen, die ich genannt hatte (hier nochmal zu Tag 8) keine Filme gesehen, die ich nicht toll gefunden hätte.
Erscheinungsjahr: 2002; Länge: 145 Minuten; FSK: 12; JMK: 14; Genre: Action, Science-Fiction; Regie: Steven Spielberg; Drehbuch: Scott Frank, Jon Cohen; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Inhalt: 2054. Verbrechen werden durch die sogenannten „Pre-Cogs“ vorhergesehen und können somit durch die Abteilung „Pre-Crime“ verhindert werden, bevor sie überhaupt geschehen. John Anderton (Tom Cruise), der Leiter dieser Abteilung, und sein Team sind so erfolgreich, dass Pre-Crime im ganzen Land eingeführt werden soll. Doch vorher soll der Regierungsbeamte Danny Witwer (Colin Farrell) kontrollieren, ob damit alles in Ordnung ist und keine Gefahren birgt. Aber genau dann kommt es zu Problemen: Die Vorhersage, dass John Anderton in 36 Stunden selbst einen Mord begehen wird, taucht auf – und er kennt das Opfer nicht einmal. Er muss fliehen – unter der ständigen Angst, dass die Pre-Cogs womöglich die Wahrheit vorhergesagt haben…
Meine Meinung: Ein großartiger Film, den ich inzwischen auch schon dreimal gesehen habe. Viel Action und Spannung, aber der Film besteht durchaus nicht nur aus Flucht und Kampf – die Welt, in der das alles passiert, die Umstände und Hintergründe stehen im Vordergrund und sind sehr gut ausgearbeitet. Die Idee dieses Systems ist etwas Neues und eine sehr interessante Idee.
Die Technik, die verwendet wird, ist zwar sehr weit entwickelt, weiter als sie es heute tatsächlich ist, aber man merkt teilweise doch, dass sich das jemand vor ca. 15 Jahren ausgedacht hat und nicht heute – was aber dem Film keinen Abbruch tut. Man lernt auch John Anderton näher kennen, erfährt viel über seinen Zustand, seine Familie, seine privaten Probleme – wie es in einem guten Film auch sein sollte.
Außerdem erfährt man auch, wie es überhaupt zu dieser Gesellschaft, zu den Pre-Cogs kam, was ich sehr gut finde, da es doch öfter mal in Filmen passiert, dass die Zukunft einfach so dargestellt wird, aber ohne weitere Begründung, warum dies oder jenes nun überhaupt so ist. Neben John Anderton lernt man auch einen der Pre-Cogs näher kennen und baut zu dieser Person eine Verbindung auf, was ich sehr interessant fand. Auch sind nicht alle Personen das, was sie zu Anfang zu sein scheinen – es gibt ein paar überraschende Wendungen.
Ich finde auch die Spannung sehr gut gemacht, die zu einem großen Teil auch dadurch erzeugt wird, dass man immer wieder Situationen sieht, die genau so sind, wie die Pre-Cogs sie für den Mord John Andertons hervorgesagt haben.
Dass Tom Cruise schauspielen kann, dürfte bekannt sein, aber auch Colin Farrell und Samantha Morton beweisen hier, dass sie nicht ohne Grund diese Rollen bekommen haben, Steven Spielbergs Arbeit ist sowieso klasse.
Ich finde auch immer wieder diese Einblendungen von dem, was die Pre-Cogs gesehen haben, toll, das gibt dem Film auch noch mal etwas Eigenes.
Fazit: Ein toller Film, den man unbedingt gesehen haben sollte, super Idee, toll umgesetzt, spannend.
Den Film „Catch me if you can“ (Regie: Steven Spielberg; in den Hauptrollen Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken; Erscheinungsjahr: 2002; Länge: 135 Minuten; FSK 6; Genre: Gaunerkomödie; Produktionsländer: USA, Kanada); nach dem Buch „Mein Leben auf der Flucht“ von Frank W. Abagnale
Ich habe den Film inzwischen dreimal gesehen und fand ihn immer wieder gut und die Geschichte an sich faszinierend, vor allem, weil sie tatsächlich wahr ist.
Meine Bewertungspunkte: 10/10
Zum Inhalt: Frank William Abagnale Jr. (Leonardo DiCaprio) rennt mir 16 Jahren von zu Hause weg, weil seine Eltern sich scheiden lassen und er sich für einen der beiden Elternteile entscheiden muss. Er sieht älter aus als er ist und gibt sich zunächst als Pilot aus, später folgen Arzt und Anwalt. Der FBI-Ermittler Hanratty (Tom Hanks) versucht ihn derweil zu erwischen, weil Frank inzwischen zum erfolgreichsten Scheckbetrüger bisher geworden ist. Frank flieht, verliebt sich und will eigentlich aufhören. Aber das geht nicht einfach so, wenn man der jüngste Hochstapler der Geschichte ist, etliche Millionen Dollar durch gefälschte Schecks geklaut hat und tausende Meilen umsonst durch die Lüfte geflogen ist…
Meine Meinung: Ich fand die Geschichte schon faszinierend bevor ich den Film überhaupt gesehen habe, weil der echte Frank W. Abagnale dies fast genau so erlebt hat. Durch die Besetzung von Leonardo DiCaprio und Tom Hanks wurde das ganze dann zu einem perfekten Film. Die schauspielerische Leistung ist, wie zu erwarten, großartig. Ich habe mit Frank mitgefiebert, gehofft, gebangt. Einziger Kritikpunkt hierbei: Ich hätte für die ein oder andere Dame, vor allem für Brenda, das Mädchen in das Frank sich verliebt, doch eine andere Schauspielerin gewählt, aber das war nicht so entscheidend. Ich war von dem Film begeistert und habe ihn, mindestens für dieses Genre, zu meinem Lieblingsfilm erklärt. Ich finde es wirklich beeindruckend, dass jemand andere Menschen so sehr täuschen kann und sogar die Kammerprüfung der Staatsanwaltschaft besteht, ohne Jura studiert zu haben. Auch finde ich das Ende sehr schön, ein richtiges Happy End, obwohl die „Geschichte“ wahr ist und man bei solchen „Verbrechen“ nun wirklich nicht auf ein gutes Ende hoffen kann.
Fazit: Ein Film, den man unbedingt gesehen haben sollte, allein schon um die Genialität des echten Frank William Abagnale Jr. zu erfahren, aber auch weil es an sich einfach ein klasse Film mit super Besetzung ist.