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110 bis 119 Minuten, 2017, 7 Punkte, Action, Elodie Yung, Film, Filme, FSK 16, Gary Oldman, Killer's Bodyguard, Komödie, Patrick Hughes, Rezension, Romantik, Ryan Reynolds, Salma Hayek, Samuel L Jackson, The Hitman's Bodyguard, Tom O'Connor, Twentieth Century Fox, USA
Der Trailer enthält bereits recht viel, aber wer ihn sich dennoch anschauen möchte, um einen Eindruck zu bekommen:
Regisseur: Patrick Hughes; Drehbuch: Tom O’Connor; Erscheinungsjahr: 2017; Genre: Action, Komödie, Romantik; FSK: 16; Länge: 119 Minuten; Produktionsland: USA; Studio: Twentieth Century Fox; Main Cast: Ryan Reynolds, Samuel L. Jackson, Gary Oldman, Salma Hayek, Elodie Yung
Meine Bewertung: 7/10 Punkten
Inhalt:
Der weltbeste Bodyguard (Ryan Reynolds) wird engagiert, um ausgerechnet das Leben seines Erzfeindes zu schützen – eines weltweit berüchtigten Killers (Samuel L. Jackson). Der unaufhaltsame Bodyguard und der manipulative Auftragsmörder versuchen seit Jahren sich gegenseitig auszuschalten, und müssen nun die nächsten total abgefahrenen 24 Stunden gemeinsam durchstehen. Bei ihrer unfassbar toughen Reise von England nach Den Haag müssen sie Highspeed-Autorennen und absurde Bootsverfolgungsjagden meistern und sich dem gnadenlosen osteuropäischen Diktator (Gary Oldman), der Blut sehen will, entgegenstellen. Salma Hayek rundet das Chaos als Jacksons nicht minder berüchtigte Ehefrau ab.
Meine Meinung:
Ich hatte von dem Film erwartet, einfach gut unterhalten zu werden, und genau das habe ich auch bekommen. Die Schauspieler sind natürlich klasse, die Synchronsprecher ebenso. Was mit Samuel L. Jackson dazu kommt, ist natürlich das bei ihm nicht wegzudenkende „Motherfucker“, was mich doch leider immer ein bisschen stört. Allerdings fand ich ihn selbst in dieser Rolle sehr passend, Ryan Reynolds stellt den Bodyguard, der so viel auf seine Reputation gibt, ebenfalls klasse dar.

© 2017 Twentieth Century Fox
Salma Hayek hat nicht allzu viel Screentime, aber ihr Charakter bringt ein andere, leichtere, ebenfalls lustige Ebene mit zum Film und ist nicht daraus wegzudenken. Aber besonders Gary Oldman fand ich hier super – als der villain, der skruppellose, gewalttätige Diktator, den er absolut glaubhaft und furchteinflößend darstellt.
Der Film besteht natürlich aus sehr viel Action, toll choreographiert – die Stunt-Leute hatten einiges zu tun. Die Musik fand ich dazu auch sehr passend. Besonders gut fand ich auch eine Kampf-Szene, die in einem Mechanik-Werkstatt stattfand – so viele schöne Möglichkeiten, die ganzen herumliegenden Werkzeuge und Materialien zu verwenden. Was jedoch auch der Fall war, wie oft in solchen Actionkomödien, ist, dass die Charaktere doch erstaunlich robust sind, was Hiebe mit etlichen Metallgegenständen oder ähnliches angeht.

© 2017 Twentieth Century Fox
Was man dabei natürlich nicht vergessen darf, ist, dass neben all der Action auch die Witze nicht zu kurz kommen – und auch tatsächlich witzig sind. Die Dichte hätte jedoch etwas höher sein können. Auf der anderen Seite dieser leichten Ebene hat man aber auch mehr oder weniger philosophische Fragen über die Moralität von Bodyguards, die auch gewalttätige und skrupellose Verbrecher beschützen, und Auftragsmörder, die nur ebendiese umbringen.
Die obligatorische Love Story ist ebenfalls gegeben, wird hier aber tatsächlich nochmal auf eine eher neue, positive Art von Samuel L. Jacksons Charakter betrachtet und behandelt.
Zwei kleinere Dinge sind mir negativ aufgefallen: Einmal, dass „Schwuchtel“ als Schimpfwort in Richtung Feigling verwendet wurde, und dann eine Unterhaltung/Bemerkung über Frauen zwischen den beiden Hauptdarstellern so generalisiert einfach nur Müll ist.

Quelle: http://www.theepochtimes.com/n3/2280295-movie-review-the-hitmans-bodyguard-jackson-and-reynolds-make-a-very-funny-violent-oscar-and-felix/
Zuletzt noch zu den Frauenrollen: Es gibt zwei gute Frauenrollen und eine weitere, wenn auch kleine, Rolle in einer hohen Position bei Interpol. Ist nett, aber miteinander reden tun sie kaum, schon gar nicht über irgendetwas anderes als die Herren im Film. Aber dennoch, es geht in die richtige Richtung.
Fazit: Eine Action-Komödie, die durchaus Spaß macht, toller Cast, grandiose Action-Szenen, Musik, Regie und Kamera lässt sich sehen, aber mehr als gute Unterhaltung ist es nicht.