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130 bis 139 Minuten, 1990er, 1994, 9.5 Punkte, Drama, Film, Forrest Gump, FSK 12, Gary Sinise, Krieg, Mykelti Williamson, Rezension, Robert Zemeckis, Robin Wright, Romantik, Sally Field, Tom Hanks, USA, Winston Groom
Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich gestern und letzten Mittwoch keine Rezension veröffentlicht habe – das liegt einfach daran, dass mein Laptop schlapp gemacht hat. Ein, zwei Kommentare gingen, aber das war’s dann auch. Deshalb dann erst jetzt ein Film, den ich unbedingt nachholen musste.
Regisseur: Robert Zemeckis; Drehbuch: Eric Roth; nach dem Roman von: Winston Groom; Erscheinungsjahr: 1994; FSK: 12; Länge: 136 Minuten; Genre: Drama, Romantik, Krieg; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Tom Hanks, Robin Wright, Gary Sinise, Sally Field, Mykelti Williamson
Meine Bewertung: 9,5/10 Punkten
Inhalt: Von seiner Mutter rückhaltlos unterstützt, macht sich der geistig ein wenig zurückgebliebene Forrest Gump in die Welt auf. Er bringt Elvis seinen Tanzstil bei, findet in der jungen Jenny eine echte Freundin, wird aufgrund seines Laufvermögens ein Football-Star, steht im Vietnamkrieg seinen Mann, rettet seinen Vorgesetzten Dan Taylor vor dem sicheren Tod und wird schließlich im Shrimps-Business zum Millionär. Doch all die Zeit kann er seine große Liebe Jenny nicht vergessen.
Meine Meinung:
Es gibt einen Grund (oder auch mehrere), dass dieser Film 6 Oscars und 3 Golden Globes gewonnen hat. Er ist einfach wunderschön und traurig. Die Welt zu sehen aus den Augen von Forrest Gump, der eben kein besonders kluger Mensch ist, ist eine tolle Erfahrung. Denn Forrest kann durchaus auch in Situationen einfach glücklich sein, in denen andere Menschen eben jede Menge dran auszusetzen hätten.
Der Film stellt Forrests Leben dar, wobei Jenny und Liebe immer das zentrale Thema ist – der Film beginnt auch mit Jenny und endet genauso auch wieder mit ihr. Abgesehen von der Liebe wird natürlich der Umgang mit Forrest als geistig minderbemittelten Menschen thematisiert, aber auch Freundschaft spielt eine große Rolle.
Tom Hanks bietet hier eine absolute Meisterleistung dar, das ist überhaupt keine Frage. Er spielt Forrest so überzeugend, keine Sekunde habe ich den doch intelligenten Schauspieler dahinter erkennen können. Einfach großartig. Und Forrest muss man einfach lieben, mit seinem Charakter, seinen einfachen Ansichten der Welt, seiner Loyalität und Ehrlichkeit und seiner Liebe zu Jenny.
Jenny selbst war mir (abgesehen vom Anfang und ganz am Ende) weniger sympathisch und für mich hat sie ihren Charakter bzw. ihre Lebensweise und ihre Ansichten zu oft geändert. Aber das war nicht so wichtig, besonders oft oder lange kam sie in dem Film selbst ja gar nicht vor.
Auch die Art, wie der Film gemacht ist – dass Forrest eben auf dieser Bank sitzt und einfach irgendwem seine Lebensgeschichte bis zu diesem Punkt erzählt, sich nicht einmal daran stört, dass seine Zuhörer mehrmals wechseln – bis man dann eben wieder an diesem Punkt angekommen ist und die Handlung tatsächlich weitergeht. Die Erzählweise ist dadurch eben auch so, wie Forrest das Ganze wahrgenommen hat – manchmal ist es lustig, meistens einfach interessant, wie er diese Dinge sieht – am interessantesten fand ich die Stelle, and er Forrest darüber gesprochen hat, warum Jenny nicht nach Hause wollte bzw. warum sie dann letztendlich auch von dort weg durfte/musste.
Fazit: Ein sehr schöner, berührender Film. Es ist toll die Welt und Forrest Geschichte aus seinen Augen zu sehen und zu erleben.