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110 bis 119 Minuten, 2014, 8 Punkte, David Wiberg, Der Hundertjährige, Felix Herngren, Film, FSK 12, Iwar Wiklander, Jonas Jonasson, Komödie, Mia Skäringer, Rezension, Robert Gustafsson, Schweden
Hallo!
Erstmal: Das ist mein 100. (!!) Beitrag auf diesem Blog, und sooo lange habe ich ihn ja noch nicht, erst ein halbes Jahr – passend dazu heute ein Film über einen Hundertjährigen :D (War übrigens erst gar nicht beabsichtigt ;) )
Regie: Felix Herngren; nach dem Buch von: Jonas Jonasson (2009) – Drehbuchautor: Felix Herngren, Hans Ingemansson; Genre: Komödie; Erscheinungsjahr: 2014; Länge: 110 Minuten; FSK: 12; Produktionsland: Schweden; Hauptdarsteller: Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg, Mia Skäringer
Meine Bewertung: 8/10
Inhalt: Allan Karlsson (Robert Gustafsson) hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Doch anstatt sich auf die geplante Geburtstagsfeier zu freuen, verschwindet er lieber kurzerhand aus dem Altersheim und macht sich in seinen Pantoffeln auf den Weg zum örtlichen Busbahnhof. Raus aus der Langeweile und rein in ein neues Abenteuer, das ist Allans Ziel. Während seiner Reise kommt er erst zu einem riesigen Vermögen, findet neue Freunde und trifft auf Gauner, Ganoven und Kriminelle, bevor er sich mit Elefantendame Sonja auf den Weg nach Indonesien macht. All das ist für Allan aber schon lange nichts Besonderes mehr, hat er doch die letzten 100 Jahre maßgeblich dazu beigetragen das politische Geschehen in der Welt unbewusst auf den Kopf zu stellen…
Meine Meinung:
Als allererstes: Ich habe das Buch noch nicht gelesen, nur die ersten 30 Seiten. Aber von denen her kann ich schon sagen, dass das Buch lustiger geschrieben ist als der Film, der aber durchaus auch witzig war. Von einem Bekannten, der das Buch gelesen hat, weiß ich aber, dass sehr große Teile des Buches gefehlt haben, sodass er sich sogar gefragt hat, wie wir, die das nicht gelesen haben, den Film überhaupt verstehen können. Aber wir haben hinterher drüber gesprochen und bis auch eine Sache ist dann doch alles klar und so verständlich gewesen.
Der Film an sich war sehr interessant – ich musste oft lachen und habe die Entwicklung der Flucht von Allan mit Begeisterung verfolgt. Allan ist nicht unbedingt jemand, den man als „normal“ bezeichnen würde – einerseits ist da eben die ganz offensichtliche Freude daran, alles in die Luft zu sprengen, andererseits scheint ihm einfach alles – ok, fast alles – total egal zu sein. Aber wirklich komplett egal. Ob es darum geht, dass er aus Versehen durch seine Probesprengung einen unschuldigen Mann tötet, oder Staatsgeheimnisse total passiv weitergibt, das ganze politische Weltgeschehen durcheinanderbringt, Menschen auf seiner Flucht halt einfach mal sterben und er sie irgendwie entsorgen muss – scheint im alles ziemlich egal zu sein. Und eben nicht nur am Ende, wenn er schon alt ist, sondern von Anfang an, schon als kleines Kind. Das habe ich allerdings nicht als negativ empfunden, das hat einfach gepasst und einen an einigen Stellen zum Lachen gebracht.
Auch die anderen Charaktere sind super – vor allem bei Julius und Gunilla sieht man ganz deutlich, wie sie mit der Zeit und mit der Zahl der versehentlich entstandenen Toten immer nervöser und ungehaltener werden. Aber auch die Nebenrollen, wie z.B. den Polizeiinspektor, darf man nicht vergessen – auch der hat im Kino einige Lacher geerntet.
Fazit: Eine gelungene Komödie, mal etwas anderes, man sieht das außergewöhnliche, von der Sprenglust getriebene Leben eines sehr ungewöhnlichen Hundertjährigen in knapp 2 Stunden auf eine sehr witzige Art zusammengefasst.
Liebe Grüße
eure An :)