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Medienwelten

~ Anica

Medienwelten

Schlagwort-Archiv: Mark Ruffalo

Film – Avengers: Endgame

15 Mittwoch Mai 2019

Posted by Anica in Alles, Filme, Rezensionen

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

2019, ab 150 Minuten, Action, Anthony Russo, Avengers: Endgame, Brie Larson, Chris Evans, Chris Hemsworth, Christopher Markus, Endgame, Fantasy, FSK 12, Jeremy Renner, Joe Russo, Karen Gillan, Mark Ruffalo, Paul Rudd, RDJ, Review, Rezension, Robert Downey Jr., Russo Brothers, Scarlett Johansson, Sci-Fi, Science-Fiction, Stephen McFeely, Superheldenfilm, USA

Am 25.04. ist der Film angelaufen und am 26.04. war ich schon drin – ich glaube, so früh nach Anlauf eines Films war ich noch nie im Kino. Trotzdem kommt erst jetzt meine Rezension, weil ich mir den Film erst nochmal anschauen wollte (was ich auch getan habe).

Inzwischen haben zwar die meisten, die sich um Spoiler scheren, den Film sowieso schon gesehen, aber ich habe den langen Spoiler-Part dennoch mal in weißer Schrift geschrieben – den „leeren“ Abschnitt also einfach markieren, dann kann man es lesen. Für alle vorigen Marvel-Filme ist es allerdings nicht spoilerfrei, beginnend mit dem Trailer:

Regisseure: Anthony Russo, Joe Russo; Drehbuch: Stephen McFeely, Christopher Markus; Erscheinungsjahr: 2019; Genre: Superhelden-Film, Sci-Fi, Fantasy, Action; FSK: 12; Länge: 182 Minuten; Produktionsland: USA; Main Cast (die bekannten, ohne Spoiler): Robert Downey Jr., Chris Evans, Mark Ruffalo, Chris Hemsworth, Scarlett Johansson, Jeremy Renner, Paul Rudd, Brie Larson, Karen Gillan

Meine Bewertung: 9/10 Punkten

Inhalt (von Filmstarts):

„Thanos (Josh Brolin) hat also tatsächlich Wort gehalten, seinen Plan in die Tat umgesetzt und die Hälfte allen Lebens im Universum ausgelöscht. Die Avengers? Machtlos. Iron Man (Robert Downey Jr.) und Nebula (Karen Gillan) sitzen auf dem Planeten Titan fest, während auf der Erde absolutes Chaos herrscht. Doch dann finden Captain America (Chris Evans) und die anderen überlebenden Helden auf der Erde heraus, dass Nick Fury (Samuel L. Jackson) vor den verheerenden Ereignissen gerade noch ein Notsignal absetzen konnte, um Verstärkung auf den Plan zu rufen. Die Superhelden-Gemeinschaft bekommt mit Captain Marvel (Brie Larson) kurzerhand tatkräftige Unterstützung im Kampf gegen ihren vermeintlich übermächtigen Widersacher. Und dann ist da auch noch Ant-Man (Paul Rudd), der wie aus dem Nichts auftaucht und sich der Truppe erneut anschließt, um die ganze Sache womöglich doch noch zu einem guten Ende zu bringen…“
(Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/232669.html)

Meine Meinung:

YES. Ein wirklich guter Film, sehr gelungen, und ein absolut würdiger Abschluss für die Avengers-Reihe. Und ja, es sind noch mehr Marvel-Superhelden-Filme geplant, aber „Endgame“ fühlt sich doch sehr nach Abschluss an.

Nun hat man ja die doch sehr düstere und traurige Situation nach Infinity War, dass die Hälfte aller Lebewesen plötzlich zu Staub geworden ist – damit vernünftig umzugehen, die Situation nicht ins Lächerliche zu ziehen aber auch nicht den ganzen Film komplett düster werden zu lassen, ist nicht ganz einfach. Aber sie haben es geschafft – die Balance zwischen der ernsten Stimmung der gegebenen Situation, wie die verbliebenen Avengers und alle anderen damit umgehen, und dennoch lustigen und schönen Szenen wurde hier wunderbar gehalten.

Und dann die Handlung selbst – wunderbar spannend, recht komplex, und einfach interessant und neu, nicht nur ein ewiger Kampf. Auch gut durchdacht – natürlich kommt man nicht ganz um die obligatorischen Logiklücken in der Marvel-Timeline herum, aber ansonsten wirklich gut. Man lernt einige Charaktere noch einmal ein gutes Stück besser kennen, dadurch, wie sie mit den Folgen von Thanos umgehen und sich weiter entwickeln. Dann noch ein bisschen Fan-Service… Insgesamt sind es einfach 3 Stunden voller guter Unterhaltung mit tollen Charakteren und einer spannenden Story.

Und nun zum deutlich längeren Spoiler-Teil:

Zeitreisen! So halb war das ja auch vorher schon bekannt, aber damit kann man mich sowieso immer begeistern – aber fand ich hier auch wirklich gut gemacht. Die Szenen in der Vergangenheit waren unglaublich unterhaltend – lustig oder schön. Cap, der gegen sich selber kämpft, „I can do this all day“ „I know…!“ und „That IS America’s Ass“ (und Tonys Bemerkung dazu vorher), Loki, Hulk, die Szene mit Tony und seinem Vater, Natasha und Clint auf dem Hügel, … jep.

Absolutes Highlight des Film: Tony Stark. Wie er mit seiner Tochter (er hat eine Tochter!!) umgeht, so unglaublich süß – sein anfänglicher Widerwillen, diese Idylle mit seiner Familie zu riskieren, dann aber aufgrund seines Charakters natürlich doch hilft. Ich könnte eine fiktive Figur nicht mehr lieben. Und Robert Downey Jr. ist einfach perfekt dafür – und auch zu großen Teilen für die Entwicklung des Charakters mitverantwortlich. Dann sein Tod – der Film bzw. das ganze MCU haben quasi darauf zugesteuert.

Ich habe schon lange nicht mehr so viele Tränen wegen eines Charakters vergossen, und ich hätte Tony so sehr sein Happy End mit Pepper, Morgan und seinem Adoptiv-Sohn Peter (dessen Bild ihn ja schließlich dazu gebracht hat, die Zeitreise-Idee durchzudenken) gewünscht, aber sein Ende hier war doch auch irgendwie passend. Mit ihm als Iron Man hat alles begonnen, und mit ihm endet es auch. Was ich hier auch sehr gut fand, war, dass man die Zuschauer hat trauern lassen – viel zu oft passiert es in Filmen, dass etwas Trauriges passiert und viel zu schnell die Handlung fortfährt.

Zwei große Kritikpunkte / Streitpunkte sind ja Thor und Steve’s Ende. Nachdem ich die Kritik zu Thor gelesen hatte, dass man seine Depressionen und dadurch folgende Gewichtszunahme hier sehr ins Lächerliche gezogen hätte, habe ich dem erst einmal zugestimmt. Aber bei der zweiten Sichtung habe ich noch einmal mehr drauf geachtet – und ich muss sagen, dass ich es letztendlich eigentlich ziemlich gut finde. Denn hier sieht man mal eine realistische Darstellung von einer Person, die einfach nicht mehr mit der Trauer und dem Schmerz klar kommt und versucht, diese im Alkohol usw. zu ertränken. Dass auch ein Superheld Depressionen und Übergewicht haben kann. Und ! immer noch Mjölnir würdig ist.

Und zu Steve – erst einmal fand ich es super, dass er endlich Mjölnir werfen kann. Und auch, dass es jetzt erst der Fall war – auch Steve ist, so nobel er vorher auch schon gewesen sein mag, noch durch einige Veränderungen gegangen und hat sich zum Besseren entwickelt. Und deshalb fand ich auch sein Ende so schlecht – und habe damit meinen einzigen nennenswerten Kritikpunkt am Film gefunden. Aus zwei Gründen fand ich sein Ende doof: Einmal passt es einfach nicht mit der ganzen Zeitreise-Logik zusammen, da er durch seine Zeit mit Peggy eine neue Zeitlinie kreiert – und dort einfach nur zuschaut? Und es passt einfach nicht zu seinem Charakter. So sehr Steve ein glückliches Leben mit Peggy sich wünscht und verdient hätte – er würde niemals die Welt einfach sich überlassen, um selbst sein Glück zu finden. Schon gar nicht, da nun die Hälfte der Weltbevölkerung wieder da ist und alle (sowohl wieder aufgetauchte als auch zuvor zurückgebliebene Personen) damit klarkommen müssen. Und wer wäre da besser als Hilfe geeignet, als Steve, der vorher schon eine Beratungsgruppe geleitet hat und selbst durch seinen Schlaf im Eis plötzlich 70 Jahre verpasst hat? Dazu gibt es auch einen etwas ausführlicheren Eintrag, den ich sehr gut geschrieben finde (wenn auch der Titel meiner Meinung absolut übertrieben ist), hier zu finden. Ganz abgesehen davon, dass er nie im Leben Bucky direkt wieder verlassen würde, nachdem er ihn doch gerade erst wieder hat, der sich nach all seinen traumatischen Erlebnissen an die Welt gewöhnen muss, und nachdem doch Steve’s Hauptmotivation die ganze vorigen Filme über die Suche nach und das Beschützen von Bucky war, für den er sich gegen alles und jeden gestellt hat. Und jetzt lässt er ihn allein mit seinem Trauma in einer fremden Welt zurück, für eine Frau, die er kaum kennt, die ein glückliches Leben ohne ihn hatte? Nah.

Einen weiteren kleinen Kritikpunkt hätte ich doch noch: Captain Marvel. War hier doch mehr eine Waffe als ein Charakter – aber hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Endgame gedreht wurde, bevor es auch nur das fertige Skript für Captain Marvel gab.

Oh, und sehr gut fand ich auch noch Nebulas Geschichte und Entwicklung. Und zwei Sachen, die mir beim zweiten Mal schauen noch aufgefallen sind: am Ende im großen Kampf gab es eine Szene, in der alle Women of Marvel (und auch nur die Frauen) zusammenkamen und gemeinsam Richtung Thanos und seine Armee gestürmt sind. Yay! Und – Bucky wusste von Steves Plan, bei Peggy zu bleiben. Sein „I’m going to miss you“ ergibt sonst keinen Sinn (sollten ja nur 10 Sekunden sein) und er war auch alles andere überrascht, als Steve nicht mehr zurückkam.

Fazit: Ein sehr würdiger Abschluss, der die Charaktere noch einmal betont, eine spannende, interessante und unterhaltende Handlung hat, und sehr gelungen die Gratwanderung zwischen der ernsten, düsteren Thematik und witzigeren und schönen Szenen schafft.

Media Monday #358

07 Montag Mai 2018

Posted by Anica in Alles, Media Monday, Wöchentliche Aktionen

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

#358, Arrival, Avengers, Benedict Cumberbatch, Chris Evans, Eureka, Filme, Infinity War, Karen Gillan, Kino, Mark Ruffalo, Media Monday, Primeval, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Sense8, Serien, The Man You Had In Mind, Theater, Tom Hiddleston, White Collar

Media Monday #358

Da mache ich doch tatsächlich mal wieder beim Media Monday mit. :)

1. An einem so sonnigen Sonntag ist es ja wohl am schönsten, sich gemütlich mit ein paar netten Leuten in den Halbschatten zu setzen und gemeinsam etwas zu Essen und Trinken. Genau das habe ich auch gemacht, nachdem ich ein paar Stunden mit diesen netten Leuten von der Theatergruppe, in der ich bin, unser Bühnenbild abgebaut habe, nachdem wir am Freitag unsere letzte Aufführung hatten.

2. Charisma ist wohl als SchauspielerIn wahnsinnig wichtig. Vielleicht auch der Grund, warum ich so für Tom Hiddleston schwärme, schließlich ist das der charismatischste Mensch, der mir einfällt, und er ist einfach ein toller Typ.

3. Selten hat mich die Absetzung einer Serie so berührt wie bei White Collar und Primeval. Bei beiden hätte ich mir einfach noch so viel mehr gewünscht – besonders bei Primeval kam auch ein wenig Frustration dazu, da am Ende einfach noch so vieles ungeklärt blieb und eher noch neue Andeutungen dazu kamen.
Dass Eureka keine weiteren Staffeln mehr hatte, hat mir aber auch sehr Leid getan.
Oh, und Sense8 auch, wobei ich da immer noch erst nur die erste Staffel gesehen habe, die mich aber absolut begeistert hat – und es einfach super schade ist, wenn eine Serie mit so einem diversen Cast und entsprechenden Inhalten abgesetzt wird.

4. Das letzte Mal, das ich wirklich begeistert aus dem Kino gekommen bin, war wahrscheinlich Dezember 2016 mit „Arrival“. Großartiger Film. Seitdem war ich auch insgesamt nur 7-mal im Kino (weil teuer), da waren durchaus auch sehr gute Filme dabei, aber keiner hat mich so begeistert wie „Arrival“. Fast hätte ich „Avengers: Infinity War“ genannt, aber der hat mich eher in Schock / einem Zustand der Ungläubigkeit zurückgelassen, als Begeisterung – hat mir aber definitiv sehr gut gefallen.

5. Verschiedenste Schauspieler des Avengers-Casts (Robert Downey Jr., Chris Evans, Scarlett Johansson, Mark Ruffalo,…) habe ich ja schon in einigen Rollen erlebt, aber meine erste Verbindung mit diesen ist dann doch immer die entsprechende Rolle im Marvel-Universum. Bis auf Benedict Cumberbatch und Karen Gillan, die werde ich wohl immer als erstes mit Sherlock Holmes und Amy Pond verbinden.

6. Cliffhanger schön und gut, aber bei Avengers übertreiben sie es doch zuweilen, immerhin Infinity War. What.

7. Zuletzt habe ich gestern Abend die Dokumentation „The Man You Had In Mind“ von 2006 gesehen und das war ganz nett, aber doch etwas langwierig, weil die Idee dahinter ja sehr gut ist (es geht um 5 schwule Paare, deren Geschichten erzählt werden und deren Leben gezeigt wird), aber es war doch stellenweise etwas sehr langatmig. Und doch sehr deutlich aus 2006 und nicht 2018.

Film – Can A Song Save Your Life? (Begin Again)

27 Sonntag Mär 2016

Posted by Anica in Alles, Filme, Rezensionen

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

100 bis 109 Minuten, 2013, 9 Punkte, Adam Levine, Begin Again, Can a Song save Your Life, Film, FSK 0, James Corden, John Carney, Keira Knightley, Komödie, Mark Ruffalo, Marron 5, Musikfilm, Rezension, Romantik, USA


Regisseur: John Carney; Drehbuch: John Carney; Erscheinungsjahr: 2013; Genre: (Romantik, Komödie,) Musikfilm; FSK: 0; Länge: 104; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Keira Knightley, Mark Ruffalo, Adam Levine, James Corden

Meine Bewertung: 9/10 Punkten

Inhalt:

„Lass uns ein Album aufnehmen, wir brauchen dafür noch nicht mal ein Studio. Jeden Song nehmen wir an einem anderen Ort auf: unter der Brücke… Chinatown… Central Park…Empire State Building…“ – „…und wenn man uns festnimmt?“ – „wir machen einfach weiter!“
Der ausgebrannte Musikmanager Dan (Mark Ruffalo) hat nach Jahren der rastlosen Suche in der Musikerin Gretta (Keira Knightley) das Talent gefunden, das ihn auf die Erfolgsspur zurückbringen soll. Aber die Britin ist misstrauisch. Gerade erst von ihrem Freund verlassen soll dies eigentlich ihr letzter Abend in New York sein. Doch getragen vom Zauber ihrer Begegnung und faszinieret von dem ungewöhnlichen Plan, lässt sie sich auf die musikalische Reise ein, die den Soundtrack ihres Lebens für immer neu schreiben könnte…

Meine Meinung:

Ich wollte den Film schon länger sehen und hatte auch recht hohe Erwartungen – und der Film hat sie auf jeden Fall erfüllt. So schön! Es geht um Liebe und Freundschaft – aber im Vordergrund steht doch die Musik. Und es ist insgesamt einfach ein Wohlfühl-Film.

Ich fand es interessant, wie der Anfang des Films aufgebaut ist. Erst die Szene, in der Gretta ihren Song spielt und Dan ihn hört. Dann erfährt man seine Hintergrundgeschichte, wie er dort in dieser Bar gelandet ist – wieder sie Szene, aber diesmal ein wenig anders, und dann ihre Hintergrundgeschichte, wieder die Szene und dann geht ihre Geschichte gemeinsam weiter. Fand ich gut.

Die Charaktere waren mir auch alle super sympathisch, auf jeden Fall auch toll gespielt. Gretta, Dan, seine Tochter, … besonders Steve (James Corden) war ja mal ein süßer Charakter, der zaubert einem einfach immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht.

Toll fand ich auch, dass man gemerkt hat, dass die Filmmacher selbst eben Musik lieben und sich diese Liebe zur Musik so deutlich im Film wiederspiegelt. Die Lieder selbst sind übrigens auch toll. Und dass Adam Levine auch schauspielt, wusste ich gar nicht, die Musik seiner Band Marron 5 mag ich aber auch. Das Ende des Films fand ich auch gelungen.

Fazit: Ein toller Film für einen schönen, ruhigen, glücklichen Abend – besonders für alle, die Musik lieben, einfach schön, der Film ist so leicht und liebevoll…

Film – The Kids Are All Right

07 Samstag Feb 2015

Posted by Anica in Alles, Filme, Rezensionen

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

100 bis 109 Minuten, 9 Punkte, Annette Bening, Drama, Film, FSK 12, Josh Hutcherson, Julianne Moore, Komödie, Lisa Cholodenko, Mark Ruffalo, Mia Wasikowska, Rezenison, Stuart Blumberg, USA

Regisseurin: Lisa Cholodenko; Drehbuch: Stuart Blumberg, Lisa Cholodenko; Erscheinungsjahr: 2010; Genre: Komödie, Drama; FSK: 12, JMK: 12; Länge: 106 Minuten; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Julianne Moore, Annette Bening, Mark Ruffalo, Mia Wasikowska, Josh Hutcherson

Meine Bewertung: 9/10 Punkten

Inhalt:

Jules und Nic sind seit vielen Jahren ein lesbisches verheiratetes Paar und leben in Kalifornien. Die beiden sind die Mütter von Joni und Laser, beide nutzten den gleichen anonymen Samenspender. Unruhe in ihr Dasein bringt die Erkenntnis, dass ihre Kinder Kontakt zu ihrem biologischen Vater aufgenommen haben. Die Ankunft des Restaurantinhabers Paul bringt Nic auf die Palme, zumal er Jules schnell verspricht, ihr bei ihren bislang wenig erfolgreichen Versuchen als Landschaftsarchitektin unter die Arme zu greifen.

Meine Meinung:

Es geht in dem Film um ein lesbisches Paar, dass genau wie jedes andere Paar gerade eine Krise durchmacht. Die Kinder nehmen Kontakt zu ihrem biologischen Vater auf und die Mütter fühlen sich, als wären sie ihnen nicht genug. Die Schauspieler spielen ihre sehr unterschiedlichen Rollen sehr gut und man versteht die Handlungen und Entwicklungen jedes Einzelnen.

Es geht zwar hauptsächlich um das Paar, aber es ist keineswegs ein kitschiges Liebesdrama. Vielmehr ist es die Geschichte eine etwas ungewöhnlichen Familie, die zwar ihre Schwierigkeiten hat, aber trotzdem genauso funktioniert wie jede andere auch. Die Kinder haben kein Problem damit, bei zwei Müttern aufzuwachsen und es wird immer alles klar gesagt, das hat mir gut gefallen.

Auch sehr gut fand ich, dass es gar nicht hauptsächlich darum ging, dass es sich hier um ein lesbisches Paar handelt, sondern allgemein um Ehe – und Familienkrisen und was eine Familie und Partnerschaft ausmacht. Es wird auf jedes Familienmitglied eingegangen, jeder hat seine eigenen kleinen Probleme, die sich aber auf alle auswirken. Ich konnte gut mit allen mitfühlen.

Fazit: Ein schöner, authentischer Film um Familie und Partnerschaft mit Humor und Herz.

Film – Die Stadt der Blinden

02 Sonntag Nov 2014

Posted by Anica in Alles, Filme, Rezensionen

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

120 bis 129 Minuten, 2008, 8 Punkte, Blindheit, Brasilien, Don McKellar, Drama, Fernando Meirelles, FSK 12, Gesellschaftskritik, Gewalt, Japan, Julianne Moore, Kanada, Mark Ruffalo, Moral

Regisseur: Fernando Meirelles; Drehbuch: Don McKellar; Erscheinungsjahr: 2008; Genre: (Endzeit-) Drama; FSK: 12; Länge: 121 Minuten; Produktionsland: Brasilien, Kanada, Japan; basierend auf dem gleichnamigen Roman von: José Saramago (1996); Hauptdarsteller: Julianne Moore, Mark Ruffalo

Meine Bewertung: 8/10

Inhalt:

Von einer Sekunde zur anderen verliert ein Mann am Steuer seines Wagens das Augenlicht. Zunächst wird ein medizinischer Sonderfall vermutet, doch als kurz darauf auch seine Frau, sein Arzt und alle Menschen, die mit ihm in Kontakt standen, erblinden, ist die Epidemie schon nicht mehr aufzuhalten. Aus Angst vor Ansteckung werden alle Betroffenen ohne weitere Behandlung in einer ehemaligen Nervenheilanstalt interniert und sich selbst überlassen. Immer mehr Opfer werden in die überfüllten Räume gepfercht, wo bald Chaos, Gewalt und Anarchie um sich greifen. Doch unter ihnen gibt es einen Menschen, der von der Epidemie verschont geblieben ist …

Meine Meinung:

Ich hatte einen anderen Film erwartet, war aber hinterher froh darüber, dass es eine andere Art von Film war. Es geht hier nicht darum, wie so eine Krankheit entstehen kann, wie das medizinisch erklärbar ist oder was man dagegen tun kann – die Erblindung der Menschen ist eigentlich mehr eine Metapher bzw. die Grundlage für die eigentlichen Missstände, die der Film den Zuschauern zeigen will. Dass wir eigentlich selbst alle in einer Welt voller Blindheit leben, dass diese Probleme und negativen Emotionen und Handlungen auch so vorhanden sind.

Der Film ist größtenteils aus der Sicht von der einen Frau, die nicht blind wird (Julianne Moore), aber immer aus der Sicht der Blinden auf dieser Station des Quarantänelagers. Man erfährt auch nichts über die Situation in der Stadt, was die komplett abgeschotteten Kranken nicht auch mitbekommen.

Nach und nach eskaliert die Situation im Lager immer mehr – die Menschen sind hilflos, haben zu wenig Essen, die Hygiene wird auch immer schlechter. Es bilden sich Gruppen, Banden, die sich anfangen, zu bekriegen. Niemand hilft ihnen.

Es geht in dem Film darum, was Menschen unter solchen Umständen bereit sind zu tun, Gewalt, Egoismus und fehlende Moral kommen stark zum Vorschein. Die sehende Frau übernimmt so viel Verantwortung und man sieht, wie sehr sie darunter leidet. Andererseits sieht man auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe, die sich gegenseitig unterstützen und helfen.

Ziemlich am Ende erfährt man dann, was aus der Stadt geworden ist. Eine kleine Gruppe begleitet man weiterhin. Was ich persönlich hier noch sehr schön fand – die Menschen dieser Gruppe haben angefangen, einander anhand ihres Charakters zu sehen und zu lieben, nicht anhand ihres Äußeren.

Ich finde auch, dass der Film sehr gut gemacht ist – man wechselt immer mal wieder in die weiße Welt der Blinden hinein, hört Geräusche in diesem Momenten intensiver.

Allerdings habe ich einen großen Kritikpunkt an die Schauspieler: Es wirkte nicht so, als wären sie blind. Bei manchen zwischendurch, ja. Aber ansonsten haben viele, auch der Arzt (Mark Ruffalo) den größten Teil der Zeit zu direkt irgendwo hingeschaut. Ich war oft genug in komplett dunkeln Räumen oder extra Einrichtungen, in denen man erfahren soll, wie es ist, blind zu sein, um zu wissen, dass man nicht mit den Augen in die Richtung guckt, in der man jemanden/etwas hört oder wo man gerade etwas tut. Man dreht das Ohr dorthin, wenn man etwas hören will, oder schaut irgendwo anders hin, bei mir meistens geradeaus, wenn man etwas tut. Die Schauspieler sind zwar brav überall gegengelaufen und haben sich überall langgetastet, aber es wirkte nicht so, als wären sie wirklich blind.

Fazit: Ein sehr interessanter Film, der die Zuschauer auf die Blindheit der Menschen und Unmoral ihrer Handlungen hinweisen will. Sehr gut gemacht, leider wirkt die Blindheit der Menschen nicht sehr echt.

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