Ich habe es tatsächlich geschafft, den Media Monday in meinen Zeitplan reinzuquetschen…
1. Mein Wochenende war leider recht unspannend, da ich es hauptsächlich damit verbracht habe, Mathe zu üben und es meinen Klassenkameraden dann heute bei einem 2,5 stündigen Treffen zu erklären. :D (Alternativ, für alle die da waren: Meine Eindrücke der ersten German Comic Con ____ . – Ich wäre so gerne hingegangen…)
2. Obwohl ____ ja noch relativ neu ist, habe ich ihn im besten Sinne als altmodisch empfunden, denn ____ .
Uff ne, keine Ahnung.
3. David Tennant ist auch eine/r dieser Schauspieler/innen, wo ich mir jedes Mal denke: Ich liebe diese Stimme und diesen Akzent! Ich würde mir den letzten Schrott anschauen, einfach nur um das zu hören. Aber natürlich in diesem Fall auch, weil er so toll spielt und überhaupt. ;)
4. Weihnachten rückt langsam näher, am Sonntag war Nikolaus. Ich persönlich stehe deshalb unter immer größerem Druck, weil ich aufgrund der ganzen Arbeiten absolut überhaupt keine Zeit habe, Weihnachtsgeschenke zu basteln oder zu kaufen…
5. Sollte es jemals ein Remake zu ____ geben, werde ich ____ .
6. Aus dem Stegreif drei Filme empfehlen, ob ungewöhnlich oder Mainstream, alt oder neu? Nun, da fielen mir spontan Reine Nervensache (super lustig, mit Robert De Niro & Billy Crystal), The Imitation Game (einfach ein toller Film über einen tollen Menschen, der viel zu unbekannt für seine Leistungen ist, mit Benedict Cumberbatch & Keira Knightley) und Prisoners (der mich noch Tage danach beschäftigt hat, mit Hugh Jackman & Jake Gyllenhaal) ein.
7. Zuletzt habe ichein Gedicht auf Englisch geschrieben und das war interessant, weil weil das mein erster Versuch war, ein Gedicht überhaupt zu schreiben.
Regisseur: John Madden; Drehbuch: Rebecca Miller, basierend auf dem Theaterstück von David Auburn; Erscheinungsjahr: 2005; Genre: Drama; FSK: 6, JMK: 6; Länge: 99 Minuten; Produktionsland: USA; Darsteller: Gwyneth Paltrow, Anthony Hopkins, Jake Gyllenhaal, Hope Davis
Meine Bewertung: 9/10 Punkten
Inhalt:
Kurz vor ihrem 27. Geburtstag steckt Catherine in einer tiefen Krise. Der Vater Robert, zuletzt zwischen lichten und dunklen Momenten schwankend, ist gestorben. Sie fürchtet, dessen psychische Krankheit geerbt zu haben. Davon will ihre Schwester Claire nichts wissen und möchte Catherine mit nach New York nehmen.
Meine Meinung:
Den Film habe ich ganz spontan gesehen, ohne vorher groß zu wissen, um was es eigentlich geht oder was er für Bewertungen bekommen hat. Und es war ein Glücksgriff, ein wirklich schöner Film.
Die Figuren und ihre Beziehungen untereinander, insbesondere Catherine, ihre Zweifel, Ängste und Arbeit stehen im Vordergrund. Das mathematische Problem, der Beweis wird nicht näher erläutert, aber das ist hier auch gar nicht wichtig.
Die Handlung wird von Anfang an immer mal wieder von Erinnerungen Catherines an ihren Vater unterbrochen, das hat immer sehr schön gepasst. Man sieht bei ihr sehr viel Entwicklung, man erlebt die letzten drei Jahre ihres Vaters ausschnittsweise mit, bekommt aber alles wichtige, seine Veränderungen, seinen Geisteszustand mit.
Auch Hal spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Handlung und Catherine. Alle vier Schauspieler spielen wirklich toll. Auch das Set fand ich toll gemacht, die mit Büchern und Notizen vollgestellte Wohnung mit dem Garten, sehr schön.
Ich fand es auch interessant, dass es hier zwei Möglichkeiten als Grund für den Namen es Films gibt – einmal der mathematische Beweis, und dann einmal der Beweis, von wem dieser stammt. Und als Zuschauer ist man sich selbst bis zum Ende nicht sicher, von wem nun der Beweis stammt, genau wie auch Catherine, das fand ich auch sehr gut gemacht.
Toll fand ich auch, dass hier im Mittelpunkt eine junge Frau steht, die trotz ihrer Selbstzweifel und Depressionen eine sehr starke Frau sein kann, äußerst intelligent ist, und Mathematik studiert. Und auch, dass das typische Bild eines Mathestudenten hier aufgebrochen wird.
Fazit: Ein sehr schöner Film, grandios gespielt und filmisch super umgesetzt. Hat bei mir für ein paar Tränen gesorgt.
Eigentlich hatte ich heute über etwas anderes schreiben wollen – aber dann habe ich gestern Abend „Prisoners“ geguckt und dieser Film beschäftigt mich seit dem so sehr, dass ich jetzt darüber schreiben muss.
Regisseur: Denis Villeneuve; Drehbuch: Aaron Guzikowski; Genre: Thriller; FSK: 16; Länge: 153 Minuten; Erscheinungsjahr: 2013, Produktionsland: USA; Schauspieler: Hugh Jackman, Jake Gyllenhaal, Paul Dano, Terrence Howard (& Viola Davis, Maria Bello, Melissa Leo, Dylan Minnette, Kyla Drew Simmons, David Dastmalchian, Wayne Duvall)
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Inhalt: Keller Dover, ein raubeiniger Handwerker aus Pennsylvania, liebt seine kleine Tochter über alles. Als sie an Thanksgiving zusammen mit ihrer besten Freundin gekidnappt wird, führt die Spur zu einem heruntergekommenen Wohnmobil. Dessen Besitzer Alex ist schnell geschnappt, doch Detective Loki kann ihm nichts nachweisen. Zähneknirschend muss er den geistig minderbemittelten Alex laufen lassen. Dover dagegen ist fest von Alex‘ Schuld überzeugt – so fest, dass er beschließt, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Er entführt Alex und versucht, ihm mit aller Macht ein Geständnis abzuringen und den Aufenthaltsort seiner Tochter herauszufinden.
Meine Meinung:
Wow. Also ich bin ja nun wirklich nicht der größte Fan von Psychothrillern und ähnlichem, aber dieser Film war klasse. Auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, bis ich das verstanden habe. :D
Zuerst habe ich von dem Film gehört, dachte mir – oh, Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal spielen mit – den will ich sehen. Und obwohl ich diese Art von Filmen eigentlich nicht so besonders ansprechend finde, habe ich ihn auch nach dem Trailer immer noch sehen wollen, ich weiß selbst nicht genau, warum, irgendwie hatte es mich schon gefesselt. Jetzt habe ich gestern Abend endlich den Film gesehen. Am Anfang des Films dachte ich noch, ja das wird wohl spannend werden. Kurz darauf kamen leise Zweifel auf, ob das wohl eine gute Idee war, diesen Film so alleine im Dunkeln oder überhaupt zu gucken. Und nach ziemlich genau der Hälfte habe ich tatsächlich gedacht – okay, ich muss das nur noch 1 1/4 Stunden durchhalten. :D Aber irgendwie wollte ich es doch gucken, der Film hatte mich längst viel zu sehr gefesselt. Als ich ihn dann gesehen hatte, habe ich ohne groß zu zögern noch schnell eine Folge White Collar geguckt, einfach um vor dem Schlafengehen noch etwas Harmloses, Schönes gesehen zu haben, damit das Grauen und die Gewalt aus „Prisoners“ nicht mehr ganz so präsent war. Und heute habe ich dann die ganze Zeit an den Film denken müssen – und je mehr ich darüber nachdachte, desto besser fand ich ihn. :D Inzwischen halte ich den Film für richtig super – auch wenn ich wohl diese Art von Filmen nicht allzu oft gucken kann.
Dieser Film handelt von Kindesentführung und -mord, davon, wie weit Menschen gehen würden, um die Kinder wieder zu bekommen bzw. jemanden zu bestrafen, der dies getan haben könnte und ist voller Gewalt. Der Film hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt und bis zur letzten Sekunde nicht mehr losgelassen. Man sollte sich bewusst sein, dass wenn man diesen Film guckt, auch zu sehen bekommt, wie Hugh Jackman als Keller Dover einen Mann, den er für den Entführer bzw. Mörder seiner Kinder hält, foltert. Hier ist mir auch besonders die Kameraführung/… aufgefallen (was nicht wirklich oft passiert), die Szenen teilweise sehr gelungen zeigt – die Stellen, an denen man am wenigsten gesehen hat, waren hier am spannendsten (womit ich aber nicht einen Raum meine, in dem man eben nicht sieht, was darin ist und aufgrund des Unbekannten Angst hat, sondern dass man eben z.B. nur ein Auge sieht, der Rest ist schwarz und irgendwie war das sogar das „Schlimmste“ am Film für mich, als das einmal länger so blieb und ich eigentlich weggucken wollte, aber dieses Auge ja immer noch mich anstarrte und mich nicht hat weggucken lassen.)
Manche Schauspieler haben auf jeden Fall super gespielt, sowohl Hugh Jackman als auch Jake Gyllenhaal habe ich mal anders gesehen, klasse gespielt, und auch Paul Dano hat mich in seiner Rolle des Mannes mit einem IQ von 10, der schließlich von einem verzweifelten, vor Wut und Trauer ausrastenden, teilweise betrunkenen Vater gefoltert wird, komplett überzeugt. Allerdings fand ich Terrence Howard (der Vater des anderen Mädchens) nicht so überzeugend, irgendwie hat der Charakter gefehlt, und auch die beiden Mädchen wirkten am Anfang doch sehr gestellt (allerdings sind das eben auch Kinder, dafür war es ja ganz gut).
Auch die verschneite Kleinstadt, in der das Ganze spielte, hat super gepasst. Außerdem fand ich auch die Musik sehr gelungen eingesetzt, denn leider passiert es mir doch oft, dass ich bei einem Film durch den Musikumschwung merke, okay, diese Musik soll mich jetzt zu dem und dem Gefühl bringen und beeinflussen. Hier war das nicht der Fall, nur dass mir zwischendurch kurz aufgefallen ist, dass ich an dieser Stelle die fehlende Musik als sehr passend empfunden habe.
Der Film ist außerdem auch sehr anspruchsvoll – es gibt doch oft einige Wendungen und plötzlich ist etwas oder jemand gar nicht das, was er oder sie zu sein scheint – oftmals wird dies aber gar nicht nochmal gesagt oder erklärt, man muss selber mitdenken und es verstehen. Für manche mag das vielleicht negativ sein, ich fand das aber sehr gut. Viel zu oft passiert es, dass einem jede Situation noch dreimal erklärt wird, damit man es auch ja versteht, was dann aber leider den Film selber etwas zerstört. Hier musste man zwar mitdenken, aber dann konnte man es auch gut verstehen und es hat einfach super dazu gepasst. Dasselbe gilt auch für Detective Loki – ein sehr schweigsamer Typ, keine für Filme so typischen Selbstgespräche, die die Gedanken darstellen sollen, sondern einfach echt, still, Gedanken blieben Gedanken, Erkenntnisse wurden mit Bildern gezeigt und nicht plötzlich der Luft erzählt.
Ich fand übrigens Keller Dover (Hugh Jackman) am Anfang noch recht sympathisch, was sich allerdings ziemlich schnell geändert hat, seiner Stimmung entsprechend, während mir Detektiv Loki (Jake Gyllenhaal) am Anfang doch recht unsympathisch war, mir aber mit der Zeit immer sympathischer wurde.
Insgesamt hat für mich fast alles super zusammengepasst, die Stimmung, Spannung, die Angst, Verzweiflung, Trostlosigkeit, Trauer, Wut,… kam super rüber.
Fazit: Ein klasse Film, sehr spannend, viel Gewalt, tolle Schauspieler, passt alles gut zusammen – ist aber nicht ganz ohne, während des Guckens war ich mir nicht immer sicher, ob ich den Film noch weitergucken wollte, bin aber letztendlich sehr froh, dass ich es getan habe und begeistert von dem Film.