Media Monday! Der erste seit ich jetzt ganz offiziell keine Schülerin mehr bin. Aufgrund meiner Abiturnote wurde ich sogar mit einigen anderen zusammen nochmal extra geehrt – und habe einen 20€-Gutschein für eine Buchhandlung bekommen! Hat sich doch schon gleich gelohnt. ;)
1. ____ hat mich nach langer Zeit mit/in ____ mal wieder richtig überzeugt, nachdem ____ . Auch nach langem Nachdenken will mir da einfach absolut nichts einfallen…
2. Einer gepflegten Partie eines guten Kartenspiels, am liebsten mit mehreren Mitspielern (die das auch spielen wollen und die Voraussetzungen dafür mitbringen) bin ich ja selten abgeneigt, denn das ist meiner Erfahrung nach immer sehr lustig und macht einfach Spaß. Besonders empfehlen könnte ich da z.B. ‚Der Widerstand‘.
3. ‚Südafrika – Der Kinofilm‚ führe ich ja gern als Gegenbeispiel an, wenn es heißt, Dokumentationen seien zwangsweise langweilig / immer sachlich / nicht lustig /…
4. Wird etwas via Crowdfundingfinanziert,ist das, denke ich, eine gute Möglichkeit – ich bekomme das aber sowieso erst hinterher mit – wenn überhaupt.
5. Die folgenden zwei Videos sollte nun wirklich jeder mal gesehen haben, schließlich gibt es einem doch irgendwie Hoffnung und motiviert einen, anderen Menschen zu helfen – außerdem bringen sie mich jedes Mal wieder zum Weinen:
6. Ich bin ja quasi fest davon ausgegangen, dass ich nach meinem Abitur endlich die Zeit und Motivation hätte, mein Spanisch zu verbessern – und ich hatte tatsächlich recht, ich tue es tatsächlich. :D
7. Zuletzt habe ich am Samstag meinen Abiball gehabt und das war sehr schön, weil einfach alles gepasst hat – der Saal war toll, das Essen war gut, die Kleider waren alle schön (ich hatte sogar auch eins gefunden, dass mir sehr gut gefiel und auch noch passte^^), die Reden waren gut, die Musik auch, alle gut drauf, wir haben viel getanzt… es war einfach ein schöner Abend. :)
8. Bud Spencer war dann wohl doch etwas vor meiner Zeit – ich muss zugeben, dass ich den Namen auch nur durch die Känguru-Chroniken usw. von Mark-Uwe Kling kenne.
1. Wirklich, bei der Besetzung hätte ich mir für die Marvel-Filme niemand anderen gewünscht – wie man auch hier sehr gut sehen kann. :D
2. So schön das Hobby Film auch sein mag, Schule, Freunde und Familie hat/haben immer Vorrang, schließlich ist das dann doch ein bisschen wichtiger.
3. „Das Leben des Brian“ ist eine großartige Satire, denn egal, wie oft ich ihn mir anschaue, ich finde es jedes Mal wieder super lustig..
4. Beim Thema Dokumentationen fällt mir als erstes „Südafrika – Der Kinofilm“ ein, den ich letztens gesehen habe und wirklich toll fand. Generell schaue ich eigentlich nie Dokumentationen, aber die ist wirklich toll.
5. Irgendwie scheint ja jeder „Game of Thrones“ gesehen zu haben, wohingegen ich die ersten sieben Folgen gesehen habe und irgendwie gar keinen Drang verspüre, es weiterzuschauen.
6. Meine Motivation hat sich nicht wirklich zu ihrem/seinen Vorteil entwickelt, schließlich habe ich in 9 Tagen meine erste praktische/mündliche Prüfung für das Abitur und kann mich einfach nicht aufraffen, mal wirklich etwas dafür zu tun…
7. Zuletzt habe ich „Tschick“ auf den Burgfestspielen in Bad Vilbel gesehen und das war toll, weil die beiden noch sehr jungen Darsteller den Jugendroman ganz wunderbar umgesetzt haben. Die Story fand ich jetzt nicht so berauschend, aber trotzdem hat es mich die ganze Zeit super unterhalten, weil die beiden einfach so klasse waren.
Regisseur: Silke Schranz und Christian Wüstenberg; Team 2: Jasper Ehrich und Torben Hagenau; Sprecher: Christian Wüstenberg; Erscheinungsjahr: 2016; Genre: Natur-/Reisedokumentation; Altersfreigabe: 0; Länge: 99 Minuten; Produktionsland: Deutschland (, Südafrika)
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Inhalt:
Südafrika ist ein Land, in dem mannigfaltige Natur, faszinierende Tierwelt und verschiedenste menschliche Kulturen aufeinander treffen. Die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben sich – begleitet und unterstützt von den Journalisten Jasper Ehrich und Torben Hagenau – mit dem Wohnmobil aufgemacht, um die ganz eigene Vielfalt Südafrikas zu erkunden und mit ihren Kameras festzuhalten. Auf ihrer sich über mehrere Tausend Kilometer erstreckenden, zweimonatigen Tour von Kapstadt bis nach Johannesburg geht das Filmteam an unterschiedlichsten atemberaubenden Stationen des südafrikanischen Lebens auf Entdeckungsreise, um dessen imposante Facetten kennen zu lernen und den Zuschauern das Land ganz im Süden des afrikanischen Kontinents zugleich als potentielles Reiseziel näher zu bringen.
Normalerweise schaue ich mir keine Dokumentationen an. Ich war auch bis vor kurzem noch nicht übermäßig begeistert von Südafrika. Aber eine Freundin von mir ist dort gewesen, hat mir Bilder gezeigt, es sah toll aus, und dann sind wir in diesen Film gegangen – und ich bin wirklich froh darüber.
Was für ein wunderschönes Land! Der Film schafft es wirklich, einem Südafrika näher zu bringen – die Natur, die Tiere, die Menschen; in der Wildnis, in den Städten – es ist toll. Man erfährt einige interessante Dinge.
Das toll an dieser Dokumentation ist einfach, dass man das Gefühl hat, dass einem ein guter Freund das alles erzählt oder als wäre man sogar selbst dabei. Dazu trägt auch bei, dass ich die Stimme des Erzählers, Christian Wüstenberg, und das, was man so von den Menschen hinter der Kamera mitbekommen hat, super sympathisch fand. Es ist ganz und gar nicht diese Distanz und das kalte, emotionslose Erzählen wie oft bei Dokumentationen – nein, hier merkt man die Begeisterung der Dokumentarfilmer für das Land, es werden Witze gemacht, es wird gestaunt, es ist toll.
Und vor allem musste auch ich immer und immer wieder lachen, weil es so witzig gemacht ist. Und ich habe Sonnenuntergänge bewundert, mit den Menschen dort gelacht, Tiere bestaunt, die Kultur, das Essen, die Menschen des Landes kennen gelernt. Das schöne ist auch, dass man wirklich mittendrin ist – es wird nicht nur von außen über die Menschen dort berichtet, teilweise sprechen diese selbst, führen einen durch die Kamera in ihre Häuser oder Lieblingsrestaurants und erzählen von ihrem Leben – ohne dass es je langweilig werden würde.
Und ich kann gar nicht genug betonen, wie wunderschön die Natur und Tierwelt Südafrikas ist – ich will dort auch hin!
Fazit: Eine tolle, sympathische, witzige, lebensnahe, interessante und wunderschöne Dokumentation, die einem die Menschen, Kultur, Tiere und Natur Südafrikas auf eine wunderbar persönliche Weise näher bringt. Lohnt sich!
Heute mal ein ganz anderer Film – in dieser Richtung hatte ich bisher noch keinen gesehen.
Regie: Jan Zabeil; Idee: Jan Zabeil, Alexander Fehling; Genre: Fiktion+Dokumentarfilm; Erscheinungsjahr: 2012; Länge: 83 Minuten; FSK: 12; Produktionsland: Afrika, Okavango-Delta; Darsteller: Alexander Fehling (, Sariqo Sakega, Obusentswe Dreamar Manyima, Babotsa Sax’twee, Nx’apa Motswai)
Meine Bewertung: 8/10 Punkten
Inhalt: Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit seinen Ängsten und der eigenen Wahrnehmung. Nach tagelangem Umherirren gelangt er in ein Dorf fern der Zivilisation, doch seine Odyssee nimmt kein Ende. Immer mehr verliert er die Kontrolle in den Unwegbarkeiten einer fremden Kultur.
Meine Meinung:
Als erstes einen kleinen Eindruck zu diesem Film – vom Regisseur Jan Zabeil:
„Am Anfang stand die Faszination, eigene Grundvorstellungen von »richtig« und »falsch« und Leben und Tod über den Aufenthalt in der Fremde relativieren zu können. […]
Ich spürte dort ein Verlangen danach, mich Natur und Einsamkeit auszusetzen und mich dadurch meinen Fähigkeiten und Ängsten zu stellen. In der Begegnung mit Natur und Mensch hatte ich dort das Gefühl, an die Grenzen meines Denkens und meiner Wahrnehmung zu gelangen. Diese Erlebnisse standen in Zusammenhang mit einer anderen Art der Ordnung, die ich noch in keinem anderen Teil der Welt erlebt hatte. Diese Grenzerfahrung wollte ich aufspüren, in einem Film aufzeigen und in einer fiktionalen Handlung für andere erlebbar machen, ohne während der Realisation auf das zu verzichten, was diese Grenzerfahrung meiner Meinung nach ausmacht: Freiheit und Flexibilität durch den Verlust von Sicherheiten, das Einlassen auf die Kräfte von Zufall und Natur und das Durchleben von Fremdrealitäten, die mit der eigenen nur schwer in Einklang zu bringen sind.
[…] ich einen Film inmitten des größten Inlanddeltas der Erde ohne Drehbuch machen wollte […] Wir fanden ein Team von Mitstreitern, die für eine solche Unternehmung bereit waren, aber auch für eine Arbeitsweise, bei der nicht immer klar war, was passieren würde. Und genau deshalb sind wir lediglich zu viert auf die Reise gegangen. Wir, das sind Alexander Fehling (Schauspiel), Jakub Bejnarowicz (Kamera), Anton Feist beziehungsweise Magnus Pflüger (Ton) und ich, Jan Zabeil (Regie). […]
Uns allen war von Anfang an klar, dass das Einlassen auf die Wildnis Gefahren mit sich bringen würde. Löwen konnten wir nachts brüllen hören, Skorpione hatten wir im Zelt, Schlangen waren unsere täglichen Angstbegleiter und eines Nachts wären wir mit dem Auto fast gegen das Hinterteil eines Elefantenbullen gefahren. Einmal hätte sich Alexander [Fehling] beinahe – so wie es für die Szene geplant war – an einer bestimmten Stelle in das Holzboot gelegt. Wir hörten auf den Rat der Guides, an diesem Ort nicht mit Alexander im Boot zu drehen. Kurz nachdem wir das Boot losgeschoben hatten, tauchte direkt daneben ein Nilpferdbulle auf, der das Boot wohl in zwei Hälften gebissen hätte, wenn ein Mensch darin gewesen wäre.“
Die vier Leute sind also nach Afrika gefahren, ohne wirklich zu wissen, was sie genau drehen wollen. Es sollte ein Film werden, der einerseits diese Kultur zeigt, in der die Menschen daran glauben, dass wenn jemand von einem Krokodil gefressen wird, er zu diesem wird und seine gesamte ehemalige Familie umbringt, damit er nicht mehr alleine ist. Andererseits sollte es eben diese fiktive Geschichte eines weißen Mannes zeigen, der sich dort in der Wildnis verirrt und um Leben und Tod kämpft.
Ich finde es klasse, wie der Film gemacht ist. Es gibt keine Hintergrundmusik – das einzige, das man hört, sind die Geräusche der Natur und ab und zu mal ein paar gesprochene Worte – entweder auf der Muttersprache der Dorfbewohner oder auf Englisch mit deutschen Untertiteln (ist ein deutscher Film). Entsprechend gibt es auch sehr lange Szenen, in denen einfach so gut wie nichts passiert – die Hauptperson liegt im Boot und sonst nichts. Man muss sich darauf einlassen, sonst kann es schnell sehr langweilig sein – aber wenn man seine Zeit bewusst für diesen Film nutzt, dann ist es trotzdem ein mitreißender und spannender Film. Ich habe selber gemerkt, wie ich unter Spannung stand, obwohl ich das gar nicht erwartet hatte.
Die Stille und die langen Szenen ohne jegliche Geräusche bis auch ein paar Vögel, die zwitschern, verdeutlichen diese Trostlosigkeit, diese scheinbar ausweglose Situation in der sich die Hauptperson hier befindet. In den Teilen, in denen gesprochen wird, erfährt man sehr viel über diese für uns fremde Kultur.
Auch wie Alexander Fehling mit der Zeit aussah, war real – während des Filmdrehs haben die vier darauf besonders geachtet. Ich finde es auch sehr bewundernswert, dass sie einfach dorthin geflogen sind und diesen Film in einem – besonders für sie – so gefährlichen Gebiet. Sie wurden mehrmals von den Einwohnern gewarnt, nachts nicht auf dem Fluss zu sein (man sieht schließlich einfach nichts mehr), vor den Tieren und anderen Dingen.
Ich muss zugeben, dass ich den Film wohl gar nicht geguckt hätte, wenn ich nicht so ein Fan von Alexander Fehling wäre – aber es hat sich gelohnt! Es ist wirklich interessant, diesen Film zu gucken und er war auch spannend.
Fazit: Ein sehr guter Film, auf den man sich aber einlassen muss. Sehr interessant, hat seine ganz eigene Spannung – einfach etwas anderes.