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10 Punkte, 2007, ab 150 Minuten, Andrew Dominik, Brad Pitt, Casey Affleck, Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford, Drama, FSK 12, Kim Hasper, Ruhe, USA, Western
Regisseur: Andrew Dominik; Drehbuch: Andrew Dominik; Erscheinungsjahr: 2007; Genre: Western, Drama; FSK: 12, JMK: 12; Länge: 160 Minuten; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Brad Pitt, Casey Affleck
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Inhalt:
Jesse James ist der meistgesuchte Mann im Wilden Westen. Nach einem letzten großen Zugüberfall kehrt ihm sein Bruder Frank als letztes Urmitglied der James Gang den Rücken und Jesse ist gezwungen, fortan mit Männern zu reiten, denen er nicht wirklich vertraut – und das zurecht. Gleichzeitig lässt er den unscheinbaren Robert Ford, jüngster der drei Ford-Brüder, immer näher an sich heran. Ford träumt davon, wie Jesse James zu sein. Und er glaubt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, so berühmt zu werden wie er.
Meine Meinung:
Normalerweise ist Western nicht mein bevorzugtes Genre, aber dieser Film ist auch kein typischer Western. Ich weiß nicht genau, warum ich ihn sehen wollte, aber irgendwas daran hat mich angesprochen und ich habe mir diesen doch sehr langen Film angesehen. Ich hatte zwar ein bisschen Angst, dass der Film ziemlich langweilig werden würde, weil der Titel nun ja auch ziemlich viel verrät und er eben trotzdem so lang ist, aber das war keine Sekunde der Fall. Ich fand den Film spannend und es hat kein bisschen gestört, dass man das Ende durch den Titel quasi schon kannte, im Gegenteil.
Die Hauptperson des Films ist zwar Jesse James (Brad Pitt) und man lernt einiges über seine Vergangenheit, auch wenn sein Charakter immer etwas mysteriös, rätselhaft bleibt, aber eigentlich ist es ein Film über Robert Ford (Casey Affleck) und sein Streben nach Aufmerksamkeit.
Der Film hat auf mich eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt, was auch nicht wirklich typisch für einen Western ist, und das mochte ich total. Es gab durchaus immer wieder schnelle, hektische, actionreiche und spannungsgeladene Szenen, aber trotzdem hat der Filme immer, wohl auch durch den Einsatz von Musik und oft wenig Text, diese Ruhe ausgestrahlt. Mich aber trotzdem in seinen Bann gezogen.
Während des gesamten Films spricht auch immer wieder eine Erzählstimme und teilt dem Zuschauer einiges an Hintergrundwissen mit. Auch das hat sehr gut gepasst und wohl zu dieser Ruhe beigetragen.
Die Schauspieler haben auch super gespielt, aber ganz besonders toll fand ich Casey Affleck als Robert Ford und auch seinen Synchronsprecher Kim Hasper.
Auch das Ende des Films bzw. die vergleichsweise kurze Zeitspanne nach der Ermordung des Jesse James fand ich besonders gut. Hier passiert nochmal so viel mit Robert Ford und seinem Charakter, das ist wirklich sehr gut gemacht.
Fazit: Sicherlich nicht jedermanns Film und kein typischer Western, aber ein toller, kunstvoller Film mit sehr guten Schauspielern und Synchronsprechern.