Ich habe es geschafft, das hier ist der 200. Beitrag auf diesem Blog. Ich würde ja jetzt irgendein Special oder so etwas machen, allerdings ist auch in weniger als einer Woche das 1-Jahres-Jubiläum dieses Blogs, weshalb ich dann jetzt einfach mal nichts besonderes mache und einfach zum eigentlichen Beitrag komme. ;)
Frage Tag 30: Welchen Film erwartest du in Zukunft am meisten?
Im Moment dürfte das „Im Labyrinth des Schweigens“ sein, denn dort spielt Alexander Fehling die Hauptrolle, das Thema klingt echt interessant und bei ein paar Szenen habe ich sogar beim Dreh zuschauen können, weil sie einen Tag an meiner ehemaligen Schule gedreht haben. :)
Regisseur: Toke Constantin Hebbeln; Drehbuch: Toke Constantin Hebbeln, Ronny Schalk; Erscheinungsjahr: 2012; Genre/Thema: Drama, DDR; FSK: 12; Länge: 117 Minuten; Produktionsland: Deutschland;Hauptdarsteller: Alexander Fehling, August Diehl; weitere Darsteller: Ronald Zehrfeld, Thao Vu, Rolf Hoppe, Sylvester Groth
Meine Bewertung: 9,5/10 Punkten
Inhalt:
Die zwei Freunde Cornelis und Andreas wollen 1982 als Matrosen hinaus aufs Meer, aber nach Jahren sitzen sie noch in Rostock fest. Um ihren Traum zu verwirklichen, bespitzeln sie für die Stasi den zur Flucht bereiten Vorarbeiter. Während einer moralische Bedenken hat, wird der andere zum Verräter und zum Handlanger der Stasi, der seinen Freund verät und alle Ideale aufgibt.
Meine Meinung:
Auf den Film gekommen bin ich über den Schauspieler Alexander Fehling, den ich sehr gut finde. Das Thema klang interessant, August Diehl wollte ich auch schon länger mal spielen sehen und dann kam der Film im Fernsehen, also habe ich ihn mir angeschaut. Und es nicht bereut, denn er ist richtig gut!
Ich finde die Thematik rund um die DDR, die Stasi, Rassismus und Diskriminierung, die Skrupellosigkeit mancher Menschen – das alles wird hier sehr gut dargestellt. Vor allem geht es eben auch um Liebe, Freundschaft und Verrat, sehr große Themen aber auch wirklich toll und glaubwürdig umgesetzt.
Der Film ist nicht so düster oder trocken, wie ich vorher gedacht hatte, sondern spannend und sehr emotional. Mich hat der Film jedenfalls sehr eingenommen und ich habe mit den Charakteren mitgefühlt, getrauert und gefürchtet, auch wenn man ab und an mehr als die Personen weiß, da der Film zwischen den beiden Hauptpersonen hin und her springt und man so einiges mehr über deren Geheimnisse erfährt.
Toll gespielt haben die Schauspieler auch, auf mich wirkte die Szenerie sehr echt und mich hat der Film berührt. Neue deutsche Filme können auch gut sein!
Fazit: Ein sehr guter Film über Freundschaft, Liebe und Verrat in der DDR, toll gespielt und umgesetzt, emotional und einnehmend.
Ja, ich bin im Urlaub, aber beim Media Monday wollte ich jetzt doch mitmachen. Deshalb quetsche ich mich gerade im Badezimmer auf die äußerste Ecke der Toilette um einen Funken des freien WiFis zu erhaschen, das sonst einfach nirgendswo zu finden ist.
1. Das Stilmittel, Splitscreens einzusetzen, kenne ich aus Filmen gar nicht. Zumindest erinnere ich mich gerade an keinen einzigen Film, in dem dieses Stilmittel eingesetzt wurde… Ich denke aber, dass es durchaus sehr gut wirken kann, wenn es eben zu dem Film passt und gut umgesetzt wird.
2. Selten gab es eine unsympathischere Hauptfigur als ______ , denn ______ .
Fällt mir niemand zu ein.
3. Mit bestimmten Schauspielern wie z.B. Benedict Cumberbatch hat man mich im Grunde schon am Haken, weil er einfach toll spielt. Das ist auch der Grund, warum ich sofort, nachdem ich von dem Film „The Imitation Game“ gehört habe, beschlossen habe, ihn zu gucken. Aber das ist nicht mal der einzige Grund – auch Keira Knightly finde ich gut und die Story klingt auch wirklich, richtig super. Ich bin sehr gespannt auf diesen Film.
4. Es wird allerhöchste Zeit, dass der Hype um Helene Fischer und jegliche andere Schlagermusik ein Ende findet, denn ich konnte das noch nie ausstehen und werde mich auch nie daran gewöhnen.
5. Bester Nebeneffekt, mich mit meinen Seh- und/oder Lese-Gewohnheiten auf meinem Blog auseinanderzusetzen, ist, dass ich mich so sehr viel intensiver mit den Büchern, Filmen und Serien auseinandersetze, dass ich etwas habe, worüber ich schreiben kann (ich liebe es zu schreiben!) und dass ich so auch erfahre, was andere darüber denken.
6. Von so einigem Zeug, was im deutschen Fernsehen (vor allem natürlich RTL) an Quark läuft, kannich mich nur kopfschüttelnd abwenden, weil es einfach unfassbar ist, dass es tatsächlich so viele Leute gibt, die das gucken, dass es immer noch ausgestrahlt werden darf. Aber es bleibt ja nicht bei RTL, was da auch sonst so für Zeug an deutschen Serien / Spielfilmen auf anderen Sendern läuft, ist ja nicht zum Aushalten! Das wirkt alles so verdammt gestellt und dann dieses ganze Drama und und und.
7. Zuletzt gesehen habe ich Wir wollten aufs Meer und das war besser als gedacht, weil ich so düstere 2. Weltkrieg- / Nachkreigszeit- / DDR-Filme (in diesem Fall DDR) eigentlich nicht so mag und diesen hier nur wegen Alexander Fehling und August Diehl gesehen habe, aber er dann doch wirklich gut war.
So, zu üblich späten Uhrzeit noch der Media Monday. Das dachte ich zumindest – und dann habe ich doch wirklich vergessen, auf „Publizieren“ zu drücken. -.- Deshalb ist der Media Monday heute mal ein Media Tuesday.
1. Der beste Beitrag oder die beste Kritik, die ich in der vergangenen Woche auf einem Blog gelesen habe, war wohl die Review zu „The Fountain“ (2006) von ERGOThek, weil ich von dem Film bisher noch nichts gehört hatte, durch diese Review aber zu dem Schluss gekommen bin, dass ich ihn unbedingt gucken muss. Der Beitrag ist aber auch schön geschrieben ;)
2. ________ hatte ein wirklich enttäuschendes Ende, denn ________ .
Und schon bin ich überfordert. Denn ich weiß zwar, dass ich schon öfter mal ein Ende enttäuschend fand, aber kann mich nicht mehr an einen konkreten Film erinnern… Aber bei vielen Serien ist das ja ein bekanntes Problem, dass sie entweder nie enden oder das Ende einfach schlecht ist.
3. In der zweiten Jahreshälfte 2014 freue ich mich am meisten auf die Sommerferien, weil ich schon seit Wochen so im Stress bin und zu nichts komme, dass ich einfach mal eine Auszeit brauche, dann endlich mal ein paar Serien und Filme gucken kann und wir auch nach Italien ans Meer fahren. :) Oder auch auf mein 2-wöchiges Berufspraktikum. Ansonsten aber auch, dass endlich „Im Labyrinth des Schweigens“ in die Kinos kommt (06.11.) – der Film, bei dem ich einen Tag lang beim Dreh zugucken konnte und in dem Alexander Fehling mitspielt. Hier mal ein Trailer (bei der Szene, wo die beiden Männer am Zaun stehen, der eine gibt dem anderen Feuer und beide gucken langsam hoch – da war ich beim Dreh z.B. dabei ;) )
4. Demnächst möchte ich die Serie „4400 – Die Rückkehrer“ und „Eureka“ sehen/lesen/o. ä., weil die beide super sind, ich aber einfach nie dazu komme, sie weiter zu gucken. Und noch ganz viel anderes, z.B. auch endlich mal „Sherlock“ auf Englisch.
5. Zuletzt enttäuscht von einer Figur, die plötzlich völlig out-of-character agiert hat, war ich ______ .
Fällt mir leider nichts zu ein.
6. Das größte Geschenk, das man mir in punkto Medien machen könnte, wäre ______ .
a) ein Film , in dem ich selbst mitgespielt habe (nicht, weil ich das sehen will, sondern weil ich dann eben bei einem Film mitgespielt hätte),
b) viel mehr Zeit zum Serien- und Filmegucken und Lesen
c) Karten und Flugtickets für …, damit ich dort zu einem tollen, bekannten Filmfestival gehen und die Schauspieler/Regisseure live erleben kann.
7. Zuletzt gesehen habe ich Johnny English – Jetzt erst recht! und das war ganz nett und lustig, weil ich den Film schon zum zweiten Mal gesehen habe, aber trotzdem noch lachen musste.
Heute mal ein ganz anderer Film – in dieser Richtung hatte ich bisher noch keinen gesehen.
Regie: Jan Zabeil; Idee: Jan Zabeil, Alexander Fehling; Genre: Fiktion+Dokumentarfilm; Erscheinungsjahr: 2012; Länge: 83 Minuten; FSK: 12; Produktionsland: Afrika, Okavango-Delta; Darsteller: Alexander Fehling (, Sariqo Sakega, Obusentswe Dreamar Manyima, Babotsa Sax’twee, Nx’apa Motswai)
Meine Bewertung: 8/10 Punkten
Inhalt: Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit seinen Ängsten und der eigenen Wahrnehmung. Nach tagelangem Umherirren gelangt er in ein Dorf fern der Zivilisation, doch seine Odyssee nimmt kein Ende. Immer mehr verliert er die Kontrolle in den Unwegbarkeiten einer fremden Kultur.
Meine Meinung:
Als erstes einen kleinen Eindruck zu diesem Film – vom Regisseur Jan Zabeil:
„Am Anfang stand die Faszination, eigene Grundvorstellungen von »richtig« und »falsch« und Leben und Tod über den Aufenthalt in der Fremde relativieren zu können. […]
Ich spürte dort ein Verlangen danach, mich Natur und Einsamkeit auszusetzen und mich dadurch meinen Fähigkeiten und Ängsten zu stellen. In der Begegnung mit Natur und Mensch hatte ich dort das Gefühl, an die Grenzen meines Denkens und meiner Wahrnehmung zu gelangen. Diese Erlebnisse standen in Zusammenhang mit einer anderen Art der Ordnung, die ich noch in keinem anderen Teil der Welt erlebt hatte. Diese Grenzerfahrung wollte ich aufspüren, in einem Film aufzeigen und in einer fiktionalen Handlung für andere erlebbar machen, ohne während der Realisation auf das zu verzichten, was diese Grenzerfahrung meiner Meinung nach ausmacht: Freiheit und Flexibilität durch den Verlust von Sicherheiten, das Einlassen auf die Kräfte von Zufall und Natur und das Durchleben von Fremdrealitäten, die mit der eigenen nur schwer in Einklang zu bringen sind.
[…] ich einen Film inmitten des größten Inlanddeltas der Erde ohne Drehbuch machen wollte […] Wir fanden ein Team von Mitstreitern, die für eine solche Unternehmung bereit waren, aber auch für eine Arbeitsweise, bei der nicht immer klar war, was passieren würde. Und genau deshalb sind wir lediglich zu viert auf die Reise gegangen. Wir, das sind Alexander Fehling (Schauspiel), Jakub Bejnarowicz (Kamera), Anton Feist beziehungsweise Magnus Pflüger (Ton) und ich, Jan Zabeil (Regie). […]
Uns allen war von Anfang an klar, dass das Einlassen auf die Wildnis Gefahren mit sich bringen würde. Löwen konnten wir nachts brüllen hören, Skorpione hatten wir im Zelt, Schlangen waren unsere täglichen Angstbegleiter und eines Nachts wären wir mit dem Auto fast gegen das Hinterteil eines Elefantenbullen gefahren. Einmal hätte sich Alexander [Fehling] beinahe – so wie es für die Szene geplant war – an einer bestimmten Stelle in das Holzboot gelegt. Wir hörten auf den Rat der Guides, an diesem Ort nicht mit Alexander im Boot zu drehen. Kurz nachdem wir das Boot losgeschoben hatten, tauchte direkt daneben ein Nilpferdbulle auf, der das Boot wohl in zwei Hälften gebissen hätte, wenn ein Mensch darin gewesen wäre.“
Die vier Leute sind also nach Afrika gefahren, ohne wirklich zu wissen, was sie genau drehen wollen. Es sollte ein Film werden, der einerseits diese Kultur zeigt, in der die Menschen daran glauben, dass wenn jemand von einem Krokodil gefressen wird, er zu diesem wird und seine gesamte ehemalige Familie umbringt, damit er nicht mehr alleine ist. Andererseits sollte es eben diese fiktive Geschichte eines weißen Mannes zeigen, der sich dort in der Wildnis verirrt und um Leben und Tod kämpft.
Ich finde es klasse, wie der Film gemacht ist. Es gibt keine Hintergrundmusik – das einzige, das man hört, sind die Geräusche der Natur und ab und zu mal ein paar gesprochene Worte – entweder auf der Muttersprache der Dorfbewohner oder auf Englisch mit deutschen Untertiteln (ist ein deutscher Film). Entsprechend gibt es auch sehr lange Szenen, in denen einfach so gut wie nichts passiert – die Hauptperson liegt im Boot und sonst nichts. Man muss sich darauf einlassen, sonst kann es schnell sehr langweilig sein – aber wenn man seine Zeit bewusst für diesen Film nutzt, dann ist es trotzdem ein mitreißender und spannender Film. Ich habe selber gemerkt, wie ich unter Spannung stand, obwohl ich das gar nicht erwartet hatte.
Die Stille und die langen Szenen ohne jegliche Geräusche bis auch ein paar Vögel, die zwitschern, verdeutlichen diese Trostlosigkeit, diese scheinbar ausweglose Situation in der sich die Hauptperson hier befindet. In den Teilen, in denen gesprochen wird, erfährt man sehr viel über diese für uns fremde Kultur.
Auch wie Alexander Fehling mit der Zeit aussah, war real – während des Filmdrehs haben die vier darauf besonders geachtet. Ich finde es auch sehr bewundernswert, dass sie einfach dorthin geflogen sind und diesen Film in einem – besonders für sie – so gefährlichen Gebiet. Sie wurden mehrmals von den Einwohnern gewarnt, nachts nicht auf dem Fluss zu sein (man sieht schließlich einfach nichts mehr), vor den Tieren und anderen Dingen.
Ich muss zugeben, dass ich den Film wohl gar nicht geguckt hätte, wenn ich nicht so ein Fan von Alexander Fehling wäre – aber es hat sich gelohnt! Es ist wirklich interessant, diesen Film zu gucken und er war auch spannend.
Fazit: Ein sehr guter Film, auf den man sich aber einlassen muss. Sehr interessant, hat seine ganz eigene Spannung – einfach etwas anderes.