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Bücher, Believe Me, Buch, JP Delaney, Penguin Verlag, Random House, Rezension
Autor: JP Delaney; Erscheinungsjahr: 2018; Verlag: Penguin Verlag; Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416; Genre: Thriller; Preis: Broschiert: 15€, Kindle: 9,99€
Meine Bewertung: 8/10 Punkten
Klappentext:
„Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen …“
Meine Meinung:
Meine Aufmerksamkeit hatte das Buch schon mit dem vierten Wort des Klappentextes, und auch der Rest desselben klang super interessant – und das war das Buch auch, und es ist sehr viel weniger kitschig, als man vielleicht nach dem Klappentext erwarten würde.
Dieser Thriller ist anders, hat etwas Eigenes, Neues – allein schon, wie es geschrieben ist. Claire spielt schließlich immer wieder eine Rolle und betrachtet sich selbst quasi, als wäre ihr Leben in diesem Moment ein Film, und an diesen Stellen ist das Buch tatsächlich wie ein Drehbuch geschrieben. Man könnte meinen, dass es dadurch sehr sachlich, unpersönlich wird, aber es passt tatsächlich extrem gut in den Kontext des Geschichte.
Claire generell ist ein sehr interessanter Charakter – besonders nach dem ersten großen Twist. Und davon hat das Buch einige. Aber erst zu Claire – sie hat eine interessante Geschichte, hat einen starken Willen und klare Ziele. Sie macht diesen Job, weil sie ohne Greencard nichts anderes machen kann – und wird dadurch in die Polizeiinvestigationen verwickelt. Und ab da wird es immer spannender, man bekommt immer wieder neue Informationen und alles, was man zuvor als richtig betrachtet hat, wird auf den Kopf gestellt. Nichts ist so, wie man es dachte. Das fand ich ziemlich cool, super gemacht und es war auch durchweg spannend.
Nur. Im letzten Viertel oder so des Buches wird es immer abstruser. Die „Twists“ häufen sich und man weiß überhaupt nicht mehr, was nun wahr ist und was nicht, wem man trauen kann, wer wirklich die Person ist, die man zu kennen glaubte, und wer alles nur gespielt hat. Am Ende war es mir einfach zu viel, zu wirr, zu viel hin und her, zu viel Unsicherheit, zu unrealistisch – aber ich mochte das Buch wirklich und es hat mich dennoch bis zum Ende gefesselt und unterhalten.
Fazit: Bis auf zu viele Twists am Ende ein wirklich gelungener, spannender, interessanter und unterhaltender Thriller, der auf jedem Fall mal was Anderes ist.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Verlagsgruppe Random House GmbH / Penguin Verlag als Rezensionsexemplar* zur Verfügung gestellt.
*Rezensionsexemplar = Ich habe das Buch kostenlos bekommen, im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.
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