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Dieses Buch ist der zweite Band zu „Dem Horizont so nah“, dass ich vor drei Monaten von der Autorin (Jessica Koch) als Rezensionsexemplar bekommen hatte und von dem ich so begeistert war. Die Rezension dazu findet ihr hier. (Entsprechend enthält die folgende Rezension Spoiler zum ersten Band.)

Den zweiten Band habe ich auch wieder als Rezensionsexemplar lesen dürfen – vielen Dank! Das eBook erscheint am 22.07.2016.

Ansonsten erscheinen die Bücher wie folgt im Rowohlt-Verlag:

Dem Horizont so nah – 29. Juli 2016
Dem Abgrund so nah – Oktober 2016
Dem Ozean so nah – Januar 2017

Autorin: Jessica Koch (ihre Facebook-Seite); Erscheinungsjahr: 2016; Verlag: FeuerWerke Verlag; Seitenzahl der Print-Ausgabe: 308; Genre: Drama; Preis: Taschenbuch (Rowohlt-Verlag): 9,99€

Meine Bewertung: 9.5/10 Punkten (5 Sterne)

Klappentext: 

Danny ist gerade zehn Jahre alt, als sein Leben aus den Fugen gerät.

Ein schwerer Schicksalsschlag veranlasst seine Familie, aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland zu ziehen. Doch damit nicht genug: Dannys Vater ertränkt seinen Kummer in Alkohol und fällt zurück in grausame Verhaltensmuster, die er bis dahin längst abgelegt hatte. Schnell begreift Danny, dass er auch von seiner Mutter keine Hilfe erwarten kann.

Es beginnt ein erbarmungsloser Kampf um Anerkennung, Freiheit und Gerechtigkeit. Aber auch ein Kampf um die Liebe …

Meine Meinung: 

Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, war ich ja schon begeistert gewesen und hatte besonders auch Danny ins Herz geschlossen – und der zweite Band handelt nun von seiner Geschichte, seiner Kindheit, bis zu dem Punkt, an dem er es endlich aus diesen schrecklichen Verhältnissen herausschafft.

Einiges wusste man natürlich schon, dadurch, dass Danny Jessica die ein oder anderen Dinge erzählt hat. Aber das hat sich keineswegs negativ ausgewirkt – im Gegenteil, es hat vielleicht eher die schrecklichen Dinge, die in Dannys Kindheit geschehen sind und hier geschildert werden, erträglicher gemacht, da man ja den Ausgang kannte. Spannend war es dennoch auf jeden Fall!

Schwache Nerven darf man auf jeden Fall nicht haben. Danny wird von seinem Vater geschlagen und missbraucht – zwar wird es nicht alles genau geschildert, aber doch genau genug, dass man den Schmerz und die Verzweiflung Dannys spürt. Ich finde, Jessica Koch hat diese Gefühle und Gedanken sehr gut zum Ausdruck gebracht.

Übrigens habe ich das Buch um halb eins (nachts) begonnen (nicht besonders schlau, ich weiß) und erst wieder aufgehört, als es durch war (kurz nach sechs morgens). Es ist einfach klasse und spannend geschrieben und Dannys Schicksal ist so ergreifend… man versteht auf jeden Fall auch sehr viel besser, warum Kinder in solchen Verhältnissen nicht einfach etwas dagegen tun oder tun können, warum sie nicht einfach zur Polizei gehen oder um Hilfe bitten.

Fazit: Ein absolut gelungener zweiter Band, spannend, berührend, tragisch, emotionsreich, interessant, lehrreich, nichts für schwache Nerven, super geschrieben. Wem der erste Band gefallen hat, der sollte auf jeden Fall auch den zweiten lesen!