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Dieses Hörbuch habe ich von Blogg dein Buch  & dem JUMBO Verlag zur Rezension bekommen. (Was ist Blogg dein Buch?)

Die Scherben der Wahrheit

(Quelle: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51Yx84%2BouOL._SY498_BO1,204,203,200_.jpg)

Autor: Mark Billingham; Sprecherin: Katja Danowski; Erscheinungsjahr: 2015; Verlag: JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH; Spieldauer: 05:21:25; Genre: Krimi; Preis: Amazon: Gebundene Ausgabe – 19,99€, Kindle – 15,99€, Audio-CD – 19,99€, Hörbuch Download gekürzt – 12,99€, JUMBO Verlag Bestellung: Hörbuch – 19,99€

Meine Bewertung: 4/10 Punkten (2 Sterne)

Inhalt: 

Als Paul Hopwood die Schüsse hört, ist es bereits zu spät. Das Auto, auf das gefeuert wurde, kommt von der Fahrbahn ab, rast auf ihn zu und tötet ihn. Die Polizei geht davon aus, dass Paul das zufällige Opfer eines Initiationsritus wurde, wie er unter Jugendgangs keine Seltenheit ist. Doch die hochschwangere Helen kann nicht glauben, dass ihr Mann auf so sinnlose Weise ums Leben kam. Als sie eine unbekannte Nummer auf Pauls Handy entdeckt, steht Helen plötzlich vor der Frage: Wer war der Mann wirklich, mit dem sie ihr Leben geteilt hat?

Meine Meinung:

Ich habe noch nicht so viele Hörbücher gehört, aber bisher haben sie mir alle gut gefallen – dieses jedoch konnte mich nicht besonders überzeugen.

Die Handlung der Geschichte beginnt nicht, wie man vielleicht nach dem Klappentext erwartet, mit der Geschichte ab dem Unfall, sondern ein paar Wochen davor. Zwar beginnt es mit dem Unfall selbst, allerdings noch ohne Namen oder weitere Informationen und dann beginnt die eigentliche Handlung. Man lernt Paul ein wenig kennen – allerdings bleibt er sehr mysteriös und man erfährt nicht wirklich viel über ihn – außer, dass er irgendein größeres Geheimnis hat. Mir persönlich war er unsympathisch. Helen lernt man etwas besser kennen.

Außerdem werden aber auch noch einige andere Personen eingeführt, die wiederum verschiedene Handlungsstränge haben. Ein Handlungsträger ist der dunkelhäutige Theo. Hier haben wir einerseits Abschnitte mit ihm bei seiner Familie (Freundin & Sohn) und andererseits als Mitglied einer Gang – viele weitere Namen also.

Ich fand es vorrangig sehr verwirrend. Ich kam einfach nicht mit den vielen Personen und Handlungssträngen klar und hatte immer mal wieder keine Ahnung, wer jetzt eine Person, von der gesprochen wurde oder die auch gerade selbst da war, überhaupt ist, oder was generell gerade passiert. Und normalerweise bin eher ich diejenige, die dann anderen die Zusammenhänge erklärt, weil sie es nicht verstanden haben.

Dann war für mich auch die Sprache ein negativer Punkt. So viele Schimpfwörter, die unterirdische Ausdrucksweise, „Gossensprache“ – bäh. Das war einfach unangenehm, es sich anhören zu müssen. Vielleicht hätte ich das in einem Buch weniger schlimm gefunden, aber bei dem Hörbuch musste ich es eben auch noch mit Betonung und allem wirklich hören. Es wäre sicher auch längst nicht so schlimm gewesen, wenn es sich auf die Gang und die ärmere Gegend beschränkt hätte, schließlich passt es da ja doch zu – aber auch bei den Polizeibeamten & Freunden von Paul und Helen war es nicht wirklich besser, das hat mich dann doch gestört.

Katja Danowski hat gut gelesen, denke ich – allerdings wird sie wohl nie meine Lieblingssprecherin werden. Das liegt aber nicht an ihren Fähigkeiten, ich mag einfach andere Stimmen lieber, das ist wohl einfach Geschmackssache.

Insgesamt war die Story leider auch nur teilweise spannend. Am Anfang hatte ich Probleme, hineinzufinden, dann wurde es etwas spannender – aber es blieb so im Mittelbereich. Nur wenn es speziell um Helens und später dann, wenn man ihn besser kennt, Theos weiteres Schicksal geht, hat es mich wirklich interessiert. Außer diesen beiden blieben die anderen Charaktere leider auch recht flach, man hat sie nicht wirklich kennen gelernt, sie blieben mysteriös – ich habe auch sonst niemanden sympathisch gefunden oder konnte in irgendeiner Weise eine Bindung aufbauen.

Die Auflösung um das Rätsel um Paul letztendlich fand ich auch eher lasch. Da hätte ich doch etwas spannenderes erwartet, aber es wurde in ein paar Sätzen erklärt und gut war’s. Nun ja.

Fazit: Leider größtenteils verwirrend durch zu viele Charaktere und Handlungsstränge, sehr viel weniger spannend, als es hätte sein können, zu viel „Gossensprache“.