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Die Montagsfrage wird jede Woche von Buchfresserchen gestellt.
Frage: Wie schafft es eine Hauptfigur, sich bei dir unbeliebt zu machen?
Da gibt es eine Menge. Generell geht es mir total gegen den Strich, wenn die Person sich irgendwie rassistisch oder diskriminierend oder antifeministisch verhält. Ob das jetzt wegen der Hautfarbe, der Religion, des Geschlechts oder irgendetwas anderem ist – damit ist die Person bei mir sofort unten durch.
Dazu passen auch die Männer, die sich unglaublich macho-haft oder angberisch oder eingebildet verhalten, vor allem, wenn sie Frauen oder auch andere Personen entsprechend schlecht behandeln. Aber auch Frauen, die komplett eingebildet sind oder dauernd herumzicken mag ich gar nicht. Oder wenn sie viel Geld und hohe Standarts gewohnt sind, etwas passiert und sie einfach nicht akzeptieren wollen, dass es jetzt eben nicht mehr so ist und sie vielleicht auch mal „niedere“ Arbeit tun oder „gewöhnliche“ Kleidung tragen müssen.
Was ich auch nicht mag, sind Frauen, die sich super unterwürfig verhalten und denken, sie seien nur dafür da, den Mann glücklich zu machen. Oder nicht aufhören zu weinen und zu jammern. Oder sich von einem Mann (oder jemand anderem) total abhängig machen.
Außerdem mag ich auch Dummheit bei Hauptpersonen nicht. Ich meine, jemand kann ja auch trotz geringerer Intelligenz ein total liebenswerter oder lustiger Charakter sein – aber für die Hauptfigur will ich das nicht. Sie/er/… muss ja nicht super intelligent sein (auch wenn ich die am liebsten mag), aber eben auch nicht dumm. Dazu gehören auch die Personen, die dann irgendwelche dummen Dinge tun, einfach weil sie zu naiv oder trotzig sind.
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Wie jetzt, Frauen sind nicht dazu geboren, in der Küche zu stehen? :shock: ;)
Wobei ich ja unterscheiden würde, wenn die Hauptfigur ein absolutes Aas ist, aber eine Wandlung vollzieht, dann könnte ich über anfängliche Charakterdefizite hinwegsehen. Oder, und das ist ja auch spannend, wenn sie trotz dieser „Defekte“ gut ist, weil sie z.B. als Polizist ihre Arbeit unabhängig davon verrichtet. Nicht falsch verstehen, Rassismus und co. sind im richtigen Leben ein absolutes No-Go, das geht gar nicht, aber in Film und Literatur lassen sich damit auch Konflikte darstellen, die per se nicht schlecht sein müssen. Aber das braucht einen famosen Autor…
Ja – mit Wandlung fände ich es auch okay. Solange diese sich nicht zu viel Zeit lässt. ;)
Das kann sein ja. Habe ich bisher so noch nie in Büchern/Filmen/… gelesen/gesehen, denke ich.
Stimmt, sowas hab ich jetzt auch noch nicht gelesen. Sicherlich, weil das eben unglaublich schwer umzusetzen ist.