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Diese tolle britische Serie habe ich in den letzten Wochen im Fernsehen gesehen (ZDF).

(Bildquelle: http://media.zenfs.com/en-US/video/video.pd2upload.com/video.degeneric.yahookino.com@74caa6fb-3d22-35fc-b63b-25fae368edb7_FULL.jpg)

Produktionsjahre: seit 2013; Genre: Krimi, Drama; Produktionsland: Großbritannien; Länge pro Episode: 44-50 Minuten; Episoden: bisher 16 in 2 Staffeln; Idee: Chris Chibnall; Schauspieler: David Tennant, Olivia Colman, Jodie Whittaker, Andrew Buchan, Adam Wilson, Charlotte Beaumont, Jonathan Bailey, Arthur Darvill, Matthew Gravelle, Carolyn Pickles, Pauline Quirke, Joe Sims, Susan Brown

Meine Bewertung: 10/10 Punkten

Inhalt:

In dem kleinen Ort Broadchurch an der Küste von Dorset wird der elfjähriger Junge Danny Latimer ermordet am Strand aufgefunden. Zunächst sieht es so aus, als sei er von der Klippe gefallen, doch es stellt sich schnell heraus, dass er nicht durch einen Sturz ums Leben kam. Die beste Freundin der Mutter, die Polizistin Ellie Miller, und der dort völlig Fremde D.I Alec Hardy ermitteln in dem Mordfall. Das Kleinstadtidyll gerät gehörig ins Wanken, denn jeder wird auf einmal verdächtig, viele Geheimnisse kommen zum Vorschein und die Medien bringen Broadchurch in nationales Interesse.

Meine Meinung:

Ursprünglich habe ich die Serie angefangen zu schauen, weil David Tennant D.I. Alec Hardy spielt, aber schon während der ersten Folge hat mich die Serie in ihren Bann gezogen.

Ja, es ist eine Krimiserie, in der es um einen Mordfall geht – aber hier gibt es nur einen Fall, der sich über alle 8 Folgen der ersten Staffel zieht. Der Fokus liegt auf den Personen, wie die Familie mit dem Tod und den Verdächtigungen klarkommt, wie die anderen Einwohner darauf reagieren, wie die Ungewissheit die Menschen misstrauisch macht, jeder verdächtigt wird, wie tief vergrabene Geheimnisse zum Vorschein kommen und wie die Medien damit umgehen. Auf jeden Fall würde ich es mehr zu Drama einordnen.

Man bekommt viel Zeit, die Personen alle vernünftig kennen zu lernen. Die Charakter sind auch allesamt sehr interessant und verschieden und wirken auf jeden Fall sehr echt. Und jeder der Personen ist wichtig und bekommt Zeit, in der er/sie im Vordergrund steht. Auch der Pfarrer, gespielt von Arthur Darvill (Rory aus „Doctor Who„) bringt noch einmal neue Aspekte mit hinein, u.a. natürlich auch den Glauben.

Es werden einige verschiedene Personen verdächtigt, die auch alle ihre Zeit bekommen. Man fiebert mit, ganz bis zum Schluss zur Auflösung. Ich hatte bis dahin keine Ahnung, wer der Täter wohl ist. (Die Schauspieler bei den Dreharbeiten anscheinend bis zum Ende ja auch nicht.)

Die bedrückende, aber ruhige Stimmung in Abwechslung mit verschiedensten Arten von Wut und Verzweiflung wird in der Serie wir auch wunderbar von den Bildern unterstützt. Die Anfälle von D.I. Hardy wurden meiner Meinung nach auch toll dargestellt, auch die Schauspieler spielen alle klasse. Jede Doppelfolge hat auch dazu geführt, dass ich ein paar Tränen verdrückt habe, sogar gleich die erste Folge noch relativ am Anfang hat mich so sehr eingenommen, dass ich ein bisschen geweint habe. Das muss man auch erst einmal schaffen.

Auch das Ende fand ich sehr gelungen. Überraschen, emotional, toll gespielt und es hat einfach auch gepasst, noch mal etwas Neues hineingebracht. Da liefen auch ein paar mehr Tränen…

Wie toll ich die Serie fand, kann man vielleicht auch daran sehen, dass ich ernsthaft um 00:20 bis 00:50 (war die Wiederholung, die fing unterschiedlich an) nach 45-60 Minuten Schlaf dafür wieder aufgestanden bin, es 90-100 Minuten lang geschaut habe (waren immer 2 Folgen nacheinander) und dann noch 3,5-4 Stunden Schlaf hatte, bis ich wieder aufstehen musste. Und ich habe mich jedes mal sehr darauf gefreut. :)

Fazit: Eine tolle Drama-(Krimi-)Serie, super gespielt, emotional mitreißend, tolle, tiefe und lebensechte Charaktere, die alle ihre Zeit bekommen, spannend, tolle Atmosphäre. Lohnt sich auf jeden Fall!