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9 Punkte, 90 bis 99 Minuten, Anthony Hopkins, David Auburn, Der Beweis, Drama, Film, FSK 6, Gwyneth Paltrow, Hope Davis, Jake Gyllenhaal, John Madden, Liebe zwischen Genie und Wahnsinn, Rebecca Miller, Rezension, USA
Nach langer, viel zu langer Zeit habe ich es endlich mal wieder geschafft, über einen Film zu schreiben. Einen sehr schönen Film!
(Quelle: YouTubeChannel „worldreporter14“, Stand: 02.05.15, 15:50 Uhr)
Regisseur: John Madden; Drehbuch: Rebecca Miller, basierend auf dem Theaterstück von David Auburn; Erscheinungsjahr: 2005; Genre: Drama; FSK: 6, JMK: 6; Länge: 99 Minuten; Produktionsland: USA; Darsteller: Gwyneth Paltrow, Anthony Hopkins, Jake Gyllenhaal, Hope Davis
Meine Bewertung: 9/10 Punkten
Inhalt:
Kurz vor ihrem 27. Geburtstag steckt Catherine in einer tiefen Krise. Der Vater Robert, zuletzt zwischen lichten und dunklen Momenten schwankend, ist gestorben. Sie fürchtet, dessen psychische Krankheit geerbt zu haben. Davon will ihre Schwester Claire nichts wissen und möchte Catherine mit nach New York nehmen.
Meine Meinung:
Den Film habe ich ganz spontan gesehen, ohne vorher groß zu wissen, um was es eigentlich geht oder was er für Bewertungen bekommen hat. Und es war ein Glücksgriff, ein wirklich schöner Film.
Die Figuren und ihre Beziehungen untereinander, insbesondere Catherine, ihre Zweifel, Ängste und Arbeit stehen im Vordergrund. Das mathematische Problem, der Beweis wird nicht näher erläutert, aber das ist hier auch gar nicht wichtig.
Die Handlung wird von Anfang an immer mal wieder von Erinnerungen Catherines an ihren Vater unterbrochen, das hat immer sehr schön gepasst. Man sieht bei ihr sehr viel Entwicklung, man erlebt die letzten drei Jahre ihres Vaters ausschnittsweise mit, bekommt aber alles wichtige, seine Veränderungen, seinen Geisteszustand mit.
Auch Hal spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Handlung und Catherine. Alle vier Schauspieler spielen wirklich toll. Auch das Set fand ich toll gemacht, die mit Büchern und Notizen vollgestellte Wohnung mit dem Garten, sehr schön.
Ich fand es auch interessant, dass es hier zwei Möglichkeiten als Grund für den Namen es Films gibt – einmal der mathematische Beweis, und dann einmal der Beweis, von wem dieser stammt. Und als Zuschauer ist man sich selbst bis zum Ende nicht sicher, von wem nun der Beweis stammt, genau wie auch Catherine, das fand ich auch sehr gut gemacht.
Toll fand ich auch, dass hier im Mittelpunkt eine junge Frau steht, die trotz ihrer Selbstzweifel und Depressionen eine sehr starke Frau sein kann, äußerst intelligent ist, und Mathematik studiert. Und auch, dass das typische Bild eines Mathestudenten hier aufgebrochen wird.
Fazit: Ein sehr schöner Film, grandios gespielt und filmisch super umgesetzt. Hat bei mir für ein paar Tränen gesorgt.
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Och, das liest sich ja toll. Gleich mal schauen… trotz des interessanten Casts ist der wohl (zu Unrecht) durch die Maschen gerutscht.
Ja, habe ihn ja auch nur zufällig entdeckt. ;) Lohnt sich!