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100 bis 109 Minuten, 2009, 8 Punkte, Die Frau des Zeitreisenden, Drama, Film, FSK 12, Rezension, Romantik, Science-Fiction, USA, Zeitreisen
Der Trailer verrät leider ab 1:10 ein bisschen viel, aber ich hatte ihn vorher auch gesehen und es hat mich nicht sonderlich gestört. Außerdem verrät er längst nicht alles.
Regisseur: Robert Schwentke; Drehbuch: Jeremy Leven, Bruce Joel Rubin, Audrey Niffenegger; basierend auf: dem gleichnamigen Roman von Audrey Niffenegger; Erscheinungsjahr: 2009; Genre: Romantik, Science-Fiction, Drama; FSK: 12; Länge: 108 Minuten; Produktionsland: USA; Hauptdarsteller: Eric Bana, Rachel McAdams
Meine Bewertung: 8/10 Punkten
Inhalt:
Seit seiner Kindheit geht Henry DeTamble auf unkontrollierbare Zeitreisen durch sein eigenes Leben. Clare ist ein kleines Mädchen, als Henry ihr zum ersten Mal begegnet – als erwachsener Mann – und weiß sofort, dass er ihr Schicksal sein wird. Auch wenn der Alltag durch Henrys Trips erschwert wird, verlieben sie sich, heiraten und sind glücklich. Wolken ziehen erst auf, als Clare sich ein Kind wünscht, sich aber unkalkulierbare Probleme einstellen. Und dann ist da noch die Besorgnis, dass keiner der Henrys, die ihr begegnen, jemals älter als 43 Jahre ist.
Meine Meinung:
Ich dachte erst, dass der Film einer dieser Filme wäre, die zwar wirklich schön anzuschauen sind, bei denen hinter der ganzen Romantik und dem Drama aber nichts weiter steckt. Das dachte ich auch noch eine Zeit lang während des Films, bis sich das dann irgendwann geändert hat und Spannung und auch noch gänzlich andere, neue Aspekte hinzukamen.
Ich fand einfach allein schon die Idee schön, wahre Liebe zwischen den Zeiten und blablubb, aber auch eben dieses ganze Wirrwarr mit der Zeit – wann war jetzt wer wem schon begegnet und wer wusste jetzt wann schon was und wem ist wann was passiert und weiß das der andere schon und so weiter. Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen, aber ich finde, dass es doch gelungen ist, dieses Zeitwirrwarr immer noch so verwirrend, wie es eben ist, darzustellen, man es aber trotzdem gut verstehen konnte.
Manche Sachen waren zwar vorhersehbar, aber einige Dinge auch wieder nicht. An einer Stelle war ich doch ziemlich geschockt. Im letzten Drittel des Films ungefähr geht es dann weniger darum, dass die beiden sich irgendwie kennenlernen und zusammenfinden, sondern um die Probleme, als sie dann zusammen sind. Dort wird es dann auch wirklich spannend, Gefahren kommen dazu, Streit, Schmerz, Verlust, Angst vor der Zukunft, moralische Fragen, der Wunsch nach Kindern,… das fand ich sehr schön.
Lustig war der Film aber auch immer mal wieder, aber eben auch spannend, romantisch, traurig, schön,… Allerdings hatte ich am Ende immer noch ein paar offene Fragen, aber so schlimm war das dann auch nicht.
Das Ende des Films fand ich auch sehr gelungen. Außerdem haben die Schauspieler toll gespielt, auch ihre Ichs in den unterschiedlichen Zeiten. Toll fand ich auch, wie realistisch die Unterschiede zwischen dem jüngeren und dem älteren Henry waren, obwohl er eben von ein und derselben Person (Eric Bana) gespielt wurde.
Fazit: Ein schöner Film, witzig, romantisch, im letzten Drittel auch sehr spannend und mit einigen interessanten Aspekten, gut gemacht.
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Ich habe vor vielen vielen Jahren das Buch gelesen und war damals extrem begeistert. Als ich gehört habe, dass es einen Film geben wird, war ich ziemlich aus dem Häuschen und auch mit dem Cast sehr einverstanden. Allerdings empfand ich das Buch als etwas tiefsinniger und kantiger. Dagegen erschien mir der Film etwas zu „einfach“ und zu „weich“(gespült). Das kann aber auch täuschen, weil ich bestimmt so 15-16 war, als ich das Buch gelesen habe und das wäre dann jetzt … ähm 10 Jahre her. :) Wäre auch interessant, mal zu inspizieren, ob ich das BUch immer noch so finde …
Ja, das wäre bestimmt interessant. ;) Ich werde das Buch ja auch noch lesen, bin gespannt.
Ach man, den muss ich eigentlich auch mal sehen, aber ich trau mich einfach nicht. Das Buch ist mein Lieblingsbuch und ich will mir das durch den Film nicht kaputt machen lassen :/
Mh, das Gefühl kenne ich. Allerdings habe ich schon einige Buchverfilmungen gesehen von Büchern, die ich wirklich toll finde, den Film dann aber so gar nicht – ich war hinterher einfach nur sauer auf die Leute, die den Film gemacht haben, aber bei meiner Meinung über das Buch bzw. mein Gefühl zu dem Buch hat sich dadurch kein bisschen geändert. Z.B. bei Eragon (Extrembeispiel), Seelen oder Rubinrot. Also guck den Film ruhig, er ist schön. ;)
Stimmt, über Rubinrot hatten wir ja schon ausführlich diskutiert ;) Im Nachhinein fand ich die Hörbücher übrigens auch besser, aber ich glaube, man erlebt das Ganze auch völlig anders, wenn man die Literaturvorlage nicht hat.
Gut, dann pack ich den doch mal auf meine Liste ;)
Genau ;) Ja, das stimmt. Bei Seelen war es auch so, dass ich erst den Film gesehen habe, ihn gut fand, dann das Buch gelesen habe, das total genial fand und dann nochmal den Film gesehen habe – woraufhin ich diesen dann eher mittelmäßig bis schlecht fand…
Mach das ;)
Hat dies auf meinekleinefilmwelt rebloggt und kommentierte:
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Ausnahmsweise fand ich hier den Film mal besser als das Buch ;-)
Oh! Ich glaube, dass ist mir noch nie passiert. Hätte ich bei diesem Buch/Film auch nicht gedacht. Aber ich werde das Buch auf jeden Fall auch noch lesen. :)
Ich habe vor längerer Zeit das Buch gelesen und mich bislang noch nicht an den Film getraut aus Angst, enttäuscht zu werden. Aber der Trailer sieht ja eigentlich ganz gut aus. Danke für den Tipp.
Das Buch will ich auch schon länger lesen, darüber bin ich überhaupt erst auf den Film gekommen. Werde ich wohl auch noch, auf Englisch. Ob der Film dem Buch gerecht wird, kann ich halt leider nicht sagen, aber schön war er. :)
Freut mich, dass ich dir damit einen Film näher bringen konnte! :)