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Frage Tag 25: Welcher Film ist die gelungenste Verfilmung einer literarischen Vorlage?
Immer diese absoluten Formulierungen. Das kann ich dann wohl auch nur allgemein beantworten.
Für mich ist eine gelungene Verfilmung einer literarischen Vorlage ein Film (oder eine Serie), die das Buch auch wirklich so zeigt, wie es ist.
Auf jeden Fall müssen alle Aspekte mit einbezogen werden, die auch im Buch vorkommen (Nicht so wie bei „Seelen“, bei dem einfach riesige supertolle Teile, vor allem am Ende, gefehlt haben!) und die Sichtweise auf die Dinge müssen auch so wie im Buch rüberkommen (Was bei der Verfilmung von „Seelen“ ebenfalls nicht funktioniert hat – dass die Seelen eigentlich so friedfertige Wesen sind, Gewalt verabscheuen und die Sucherin nur eine Ausnahme ist, kommt überhaupt nicht rüber…).
Außerdem darf natürlich die Handlung nicht durcheinander geworfen werden (s. Verfilmung von „Eragon“) oder sogar mehrere Teile vermischen und zu einer anderen Geschichte zusammenfügen (s. Verfilmung von „Rubinrot“ und „Saphirblau“).
Außerdem ist es mir auch sehr wichtig, dass die Schauspieler auch zu den Charakteren passen – einerseits äußerlich (was z.B. bei „City of Bones“ für mich bei einigen Personen, vor allem bei Isabelle, aber auch bei Jace, keineswegs der Fall war), andererseits auch vom Verhalten her (Was bei der „Biss“-Reihe für mich für Bella nicht funktioniert hat).
Dann spielt es natürlich auch eine Rolle, dass ein dickes Buch oder eine Buchreihe angemessen umgesetzt wird – entweder in mehreren Filmen oder als Serie.
Insgesamt gab es bisher sehr wenige Verfilmungen, bei denen ich mit dem Ergebnis zufrieden war und das Buch nicht viel besser fand. Die Harry Potter Filme sind z.B. gut geworden, aber auch Die Tribute von Panem fand ich sehr gelungen.
Du hast ja sehr hohe Ansprüche an eine Buchverfilmung! Ich glaube, wenn du es so siehst, wirst du keinen Film finden, den du unter literarische Verfilmung einordnen kannst…
Ja, das habe ich wohl… :D Doch klar, also eine literarische Verfilmung ist es ja trotzdem, kann ja auch durchaus gut sein, aber eben nicht so einfach eine wirklich sehr gute.
Gute Buchverfilmungen gibt es so einige. Life Of Pi fällt mir da als erstes ein. Oder auch Shawshank Redemption.
Besser als das Buch zu sein, ist dann schon schwieriger. Im Namen der Rose gefiel mir als FIlm besser, was aber auch daran liegen mag, dass ich mit dem Schreibstil von Umberto Eco gar nicht klar komme.
Das gleiche gilt nebenbei für Tolkiens Herr der Ringe. Beim Hobbit kenne ich zwar wiederum das Buch nicht, aber ich glaube, die Filme sind schlechter, einfach weil Teil 1 schon ziemlich bescheiden war.
Hm, leider habe ich keine der oberen Filme gesehen oder die Bücher gelesen. Nur bei Herr der Ringe und dem Hobbit habe ich eben alle Film gesehen, aber leider auch nicht gelesen…
Shawshank Redemption bzw. Die Verurteilten ist absolut empfehlenswert. Der steht nicht umsonst auf Platz 1 bei der IMDB. Life Of Pi war beides gut. Der Film bietet vor allem visuell so einiges, aber man hat auch die Story und den Sinn dahinter sehr gut eingefangen. Kann ich also auch nur empfehlen.
Tolkien ist mir wie gesagt zu anstrengend. Bei Herr der Ringe habe ich irgendwo beim zweiten Buch aufgehört, weil es einfach nicht mehr ging, und bis dahin eher ne Qual war.
Den Hobbit will ich irgendwann noch mal versuchen, da ich vor allem auch den ersten Film eher schlecht fand und das wohl auch alles sehr stark vom Buch abweicht.
Okay danke, werde ich mir merken.
Ja, Herr der Ringe ist mir dafür, dass ich die Story ja doch kenne, zu dick, auch wenn mir das vorher noch nie passiert ist. Aber den Hobbit will ich schon auch noch lesen.
Harry Potter fand ich nur 1, 2, 4 und 7.1 gut. Tribute von Panem find ich furchtbar. Kenn zwar die Bücher nicht, aber den Film, den die Autorin persifliert hat.
Ja, das mit den Harry Potter Filmen sagen viele. Ich weiß nur, dass ich sie gut fand, als ich sie gesehen habe, allerdings ist das auch schon länger her. Ich habe alle 8 Filme im Alter von 10 bis 13 Jahren gesehen – und da habe ich dann noch nicht so unbedingt darauf geachtet, ob es jetzt besonders toll verfilmt wurde. Nur, dass ich es gut fand. ;)
Das du Die Tribute von Panem furchtbar findest, weiß ich. :D Ich finde aber die Bücher auch trotzdem noch besser als die Filme – ich glaube, mir ist das auch noch nie andersherum passiert.
Mir bisher einmal, bei Cloud Atlas. Der Film war perfekt auf das Medium Film ausgelegt und dadurch sogar für meine Augen einfach noch beeindruckender als das Buch. Die Story war anders erzählt, allerdings ohne große Abstriche PLUS atemberaubende Bilder, die man halt im Buch nicht hat. Darum fand ich da, aber ich glaub auch nur da, den Film besser. Obwohl, Clockwork Orange vielleicht auch noch.
Ja, der Film Cloud Atlas war wirklich sehr gut – allerdings kenne ich das Buch nicht. Und von Clockwork Orange hatte ich bisher noch nichts gehört.
Clockwork Orange von Stanley Kubrick ist einer DER Kultfilme schlechthin!
Tja dann kommt der natürlich auf meine eh schon endlos lange Watchlist ;)