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Jetzt habe ich mich doch mal wieder aufgerafft und Doctor Who geguckt – inzwischen wollte ich sogar weitergucken, ein Gefühl, dass mich in diesem Zusammenhang doch etwas überrascht hat. Diese zwei nächsten Folgen hatte ich jetzt auch noch nicht gesehen – hier also wirklich der allererste Eindruck. ;)
(Folge 4 & 5) (Übersicht) (Folge 8-10)
Staffel 1, Folge 6: Das Blechtonnenmonster
D: Robert Shearman
Nun. Inzwischen hatte ich doch schon oft das Wörtchen „Dalek“ gehört und weiß nun auch endlich, was das eigentlich ist. Sehr interessante Viecher. Es ist mir zwar etwas unerklärlich, wie dieses Ding fliegen kann (schließlich hat es keine Raketendüsen oder ähnliches unten an der Blechtonne dran, sondern hebt einfach so mal eben ab, die Schwerkraft vollkommen ignorierend) oder wie es sprechen kann (denn am Ende sieht man es ja, wie es denn nun wirklich aussieht – und etwas wie ein Sprechorgan konnte ich nicht entdecken. Vielleicht überträgt es ja seine Gedanken an Blechzeug außenherum, ist ja ein Alien, warum nicht), aber ansonsten ist es doch eine gute Idee gewesen.
Etwas merkwürdig fand ich es auch, dass Rose so genau wusste, dass ‚dieses Ding‘ sie direkt angesehen hat – denn da war die Blechtonne außenherum und der Dalek hat ja durch dieses Suchfernrohr-ding geguckt. Aber das ist ja nur Kleinkrams.
Was ich dann schon gravierender fand, war die Szene, als Rose + zwei andere Leutchen aus diesem ‚Museum‘ vor dem Dalek davonrennen und die Treppe hochstürmen. Nur dass sie genau das eben nicht tun, sondern erst mal darauf warten, dass das Blechmonster auch schön nahe kommt, so dass sie sogar in seine Schussbahn geraten. Aber besonders helle scheint das in diesem Moment auch nicht zu sein, denn statt die drei einfach zu brutzeln, wie es das auch vorher mit allen anderen gemacht hat (und danach auch wieder, wobei er sich auch als durchaus sehr clever herausstellt!), bleibt er eine gefühlte Ewigkeit unten an der Treppe stehen, bis die eine Dame ihre Spottrede gehalten hat. Um sich dann eben einfach so in die Luft zu erheben und die Treppe hochzuschweben – während die drei wieder nicht wegrennen, sondern erst mal dort stehen bleiben und erstaunt die fliegende Blechtonne anstarren, die da gerade auf sie zukommt. Bis dann die eine Dame von herablassendem Spott dem Alien vor ihr gegenüber plötzlich zu edelmütiger Selbstaufopferung wechselt.
Was ich an dieser Folge allerdings sehr schön fand, war, wie Gefühle und all das drumherum thematisiert wurden – mit dem Dalek als (fast) gefühlloses Wesen, dass jeglichem Zerstörungsbefehl sofort nachkommt als Extrembeispiel, der sich dann aber eben mutiert – dann der Doctor der blind vor Hass irgendwann selbst seine Werte vergisst und Rose, die in dem Monster ein fühlendes Wesen entdeckt.
Staffel 1, Folge 7: Eisgekühlte Zombiemenschen
D: Russell T. Davies
Hier ging es jetzt darum, dass Rose, der Doctor und der Typ, den sie am Ende der letzten Folge netterweise mitgenommen haben, im Jahr 200.000 auf einer Art Raumstation landen. Das Jahr fand ich dann doch ein bisschen übertrieben (vor allem für den dafür doch nicht so großen Fortschritt), aber das mag Geschmackssache sein. 96 Milliarden Menschen gibt es nach dem Doctor zu dieser Zeit – sind mir auch ein paar zu viele, aber meinetwegen sind die alle auf so riesigen Raumstationen mit 500 Ebenen untergebracht, wo sollen die auch sonst alle hinpassen.
Nun hat man ja immer mal wieder einen Einblick in besagte 500. Ebene – eisig kalt, Menschen, die tot sind aber doch arbeiten und auch ganz toten Menschen – das fand ich dann doch teilweise ein bisschen zu gruselig.
Irgendwann fährt ja nun die eine Dame nach ihrer ‚Beförderung‘ in den 500. Stock und stellt fest, dass das irgendwie nicht das ist, was sie sich erhofft hatte. Sie ist im Aufzug noch wahnsinnig aufgeregt und dann dort total panisch, unsicher und verschreckt, vor allem als sie die Toten entdeckt – aber als ihre Doppelidentität dann aufgedeckt wird, benimmt sie sich plötzlich wie eine eiskalte Killerin und weiß über alles mögliche Bescheid. Woher kommt der plötzliche Charakterwechsel?
Und dann fand ich es auch noch ein wenig unlogisch, dass der Doctor und Rose den dritten Typen, der mit ihnen dorthin gereist ist, dann einrach mit diesem Loch in der Stirn, dass sich auf ein einfaches Schnipsen hin öffnet, zurücklassen – ist das nicht gegen alle möglichen Gesetze, für ihn so, als ‚Time Lord‘?
Ansonsten fand ich die Folge auch insgesamt nicht so berauschend – ich kann nicht genau sagen, warum, aber irgendwie war die zu eintönig, trostlos oder so etwas in der Richtung.
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Die Dalek-Folge gefiel mir richtig gut. Vielleicht sogar am besten von allen Dalek-Auftritten. Gerade wegen den Charakterentwicklungen und dem tieferen Einblick in die Psyche des Doctors, den ja bis hierhin eigentlich nix so recht aus der Ruhe bringen konnte.
Folge 7 ist wirklich nicht so der Knaller, aber immerhin ist Simon Pegg ein Lichtblick. Wie immer, eigentlich.
Ja, das mit der Charakterentwicklung und dass man den Doctor mal anders sieht, das stimmt auf jeden Fall, das ist gut.
Ich musste ehrlich gesagt gerade erst einmal nachgucken, wer Simon Pegg ist, aber als ich dann das Bild gesehen habe dachte ich mir nur „Ach DER ist das!“ :D Inzwischen habe ich doch schon einige Filme mit ihm gesehen. ja, doch, der ist gut. :)