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140 bis 149 Minuten, 2007, 9 Punkte, Catherine Keener, Christopher McCandless, Emile Hirsch, Film, Freiheit, FSK 12, Hal Holbrook, Jena Malone, Kristen Stewart, Leben, Marcia Gay Harden, Natur, Rezension, USA, Vince Vaughn
Hallo :)
Der Film „Into the Wild“ ist nach einer echten Begebenheit.
Regisseur: Sean Penn; Jahr: 2007; FSK: 12; Länge: 148 Minuten, Produktionsland: USA; Genre: Spielfilm, Natur, Leben, Freiheit; Hauptdarsteller: Emile Hirsch (, Vince Vaughn, Marcia Gay Harden; William Hurt; Jena Malone; Brian Dierker; Catherine Keener; Kristen Stewart; Hal Holbrook)
Meine Bewertung: 9/10
Inhalt (Amazon.de – Sam Graham):
Emile Hirsch spielt Christopher McCandless, den Spross einer reichen, aber vom Pech verfolgten Familie, der nach seinem Abschluss an der Emory University in Atlanta Anfang der Neunziger Jahre beschließt, alles hinzuschmeißen und sich als „Reisender in Sachen Ästhetik“ auf der Suche nach der „ultimativen Freiheit“ aufzumachen. Und dabei macht er keine halben Sachen: McCandless spendet seine nicht unbeträchtlichen Ersparnisse wohltätigen Organisationen, verbrennt im wahrsten Sinne des Worten sein verbliebenes Bargeld, ändert seinen Namen in „Alexander Supertramp“, verlässt seine Familie und macht sich auf den Weg in Richtung der Wildnis Alaskas, wo er sich vor der Welt verstecken will. In den folgenden zwei Jahren lebt er ein Vagabundenleben, nimmt hin und wieder einen Job an, fährt im Kajak im Grand Canyon nach Mexiko, landet in L.A. in der Gosse und dreht jedem, der sich mit ihm anfreunden will, den Rücken zu. Aber als die harte Realität eines Lebens in der Wildnis einsetzt, merkt er schnell, dass er nicht nur auf die Anforderungen des täglichen Überlebens schlecht vorbereitet ist, sondern dass er auch die Wichtigkeit jener Dinge unterschätzt hat, denen er entkommen wollte: menschlichen Beziehungen.
Meine Meinung:
Ich habe lange nicht mehr einen so bewegenden Film gesehen wie diesen. Man versinkt richtig darin. Die Sichtweise der Hauptperson auf das Leben ist total interessant und man beginnt, über sein eigenes Leben nachzudenken und seine Zukunft. Manche Sachen verändern zumindest zeitweise ihre Bedeutung, vieles erscheint einem plötzlich unwichtig, was einem vorher wichtig war. Zumindest war es bei mir so, Dinge, die mich vorher richtig gestresst haben, Dinge im Bezug auf meine Zukunft, erschienen mir plötzlich unwichtig. Und dieser Effekt ist auch einige Zeit geblieben, ich glaube er ist immer noch nicht wieder ganz weg. Das war wohl auch der Hauptgrund, warum ich diesen Film als so entspannend empfunden habe. Da ich den Film mit anderen zusammen gesehen habe, weiß ich, dass ich nicht die einzige bin, auf die dieser Film beruhigend gewirkt hat, dass es allerdings auch mindestens eine Person gibt, die den Film als sehr aufwühlend empfunden hat, also eigentlich das genaue Gegenteil. Das hängt wohl von jedem selbst ab.
Die Hauptperson ist einfach so voller Lebensfreude und Tatendrang, so zuversichtlich und emotional. Dieses Emotionalität bringt ihn überhaupt erst dazu, diese Reist zu machen, sorgt dafür, dass er sich über die Dinge, die ihm geschehen, leicht freuen oder ärgern kann und führt letztendlich dazu, dass er an seinem Glaube zu zweifeln beginnt. Man hat während des Films viel über die Vergangenheit von Christopher alias Alexander erfahren und versteht so, warum er diesen Weg gewählt hat, woher seine Sichtweise auf das Leben kommt. Emile Hirsch stellt ihn sehr gut dar. Der Film ist so aufgebaut, dass das eigentliche „Jetzt“ beim „Magic Bus“ ist, wenn Alexander bereits in Alaska ist, und von dort aus immer wieder Rückblenden zu den Geschehnissen der vergangenen zwei Jahre sind, die auch in „Kapitel“ unterteilt sind, wie Geburt, Jugend und ähnliches. Man erfährt, wie sich Alexander in diesen zwei Jahren verändert, sowohl durch die Tatsache, dass er größtenteils alleine ist, als auch durch die Tatsache, dass er doch immer wieder Menschen begegnet und auch für eine Zeit bei ihnen bleibt.
Auch das Ende ist sehr passend. Für mich kam es nicht besonders überraschend, eigentlich hätte man es sich von Anfang an denken können, auch wegen des Aufbaus des Film. Ich fand das Ende auch gut so wie es war. Wenn es anders ausgegangen wäre, wäre ich allerdings genauso zufrieden damit gewesen, es war einfach egal. Das Ende war nicht so wichtig, eher die Entwicklung und Gedanken der Hauptperson. Für besagte Person, die den Film als aufwühlend empfunden hatte, war aber auch das Ende überraschend und unpassend. Das Ende hätte aber auch gar nicht anders sein können, da es schließlich auf einer wahren Geschichte beruht.
Fazit: Ein sehr schöner und berührender Film, den man unbedingt gesehen haben sollte. Er zeigt einem eine etwas andere Sichtweise auf das Leben und kann auch durchaus den weiteren Verlauf des eigenen Lebens beeinflussen, bei manchen mehr, bei manchen weniger. Auf jeden Fall wird es niemanden unberührt lassen.
Liebe Grüße
eure An :)
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