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10 Punkte, 1970er, 1979, 90 bis 99 Minuten, Das Leben des Brian, Film, FSK 12, Graham Chapman, Großbritannien, Jesus, John Cleese, Komödie, Michael Palin, Religion, Rezension, Satire, Terry Jones
Hallo :)
Heute mal ein Film, der bei mir in der Familie oft zitiert wird – ist zwar etwas schwachsinnig, aber sehr lustig. Ich könnte mir den immer wieder angucken, ist aber Geschmackssache, manche finden den auch einfach zu niveaulos.
Genre: Komödie; Regisseur: Terry Jones; Erscheinungsjahr: 1979; Länge: 90 Minuten; Produktionsland: Großbritannien; Hauptdarsteller: Graham Chapman, Michael Palin, John Cleese, Terry Jones, Eric Idle; FSK 12
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Zum Inhalt: Das Leben des Brian ist eine religiöse Satire, die sich einen Spaß daraus macht, religiösen Fanatismus und Heuchelei etwas veralbert darzustellen. Es geht in dem Film um Brian (Graham Chapman), der an einem 25. Dezember geboren wurde – in einer Scheune, unweit eines weitaus bedeutenderen Futtertroges in Betlehem. Fälschlicherweise wird er immer wieder für den Messias gehalten und somit manipuliert, ausgebeutet oder beschimpft. Und das von den verschiedensten religiösen und politischen Fraktionen.
Meine Meinung: Wie ich bereits geschrieben hatte – ich finde den Film klasse. Wirklich. Der Film veralbert den Glauben an Jesus, aber der Film will ja nicht die gläubigen Menschen kritisieren oder gar beleidigen, er stellt nur da, wie der religiöse Glaube doch übertrieben wird, so dass es teilweise eben doch ziemlich lächerlich ist. Das wird in dem Film zwar überzogen dargestellt, trifft aber dennoch leider ziemlich genau zu auf die reale Situation zu – egal ob 1979 oder 2013. Vor allem deshalb finde ich den Film auch so klasse.
Das man den Film gar nicht zu ernst nehmen soll, wird auch an einigen Szenen klar – wie z.B. als plötzlich ein Raumschiff mit Aliens auftaucht oder dass die Mutter von Brian von einem Mann gespielt wird. Der Film stellt auch nicht nur die Naivität der Menschen dar, er veralbert auch Personen wie Pontius Pilatus oder seine Soldaten, das Feilschen auf Märkten, den blinden Gehorsam von Soldaten. Insgesamt fehlt dem Film jegliche Logik, Naturgesetze werden mal eben neu definiert – aber das macht ja gerade den Witz aus. Ein beliebte Zitat bei uns ist z.B. „Setz‘ dich hin. Nimm dir ’n Keks. DU ARSCH!“ oder das hohe Quieken „Sie war’s, sie war’s, sie war’s“, das zu einem tiefen „Äh, er war’s, er war’s er war’s“ wird. Das kann man jetzt nur verstehen, wenn man den Film gesehen hat – ebenfalls eine sehr lustige Szene – es geht um eine Steinigung. Immer wieder lustig ist auch der Konflikt zwischen der Volksfront von Judäa und der Judäischen Volksfront, dann Brians Mutter und der lispelnde Pilatus – insgesamt natürlich auch der verzweifelte Brian, der eigentlich nur seine Ruhe haben will.
Fazit: Wer anspruchsvolle Filme gucken will, der sollte sich entweder auch mal eine Ausnahme genehmigen oder diesen Film nicht gucken. Aber ansonsten ist der Film klasse – witzig von der ersten Szene bis zur letzten, die Themen sind nach wie vor aktuell. Der Film ist zwar alt, aber das ist kein bisschen negativ. Also: angucken!
Liebe Grüße
eure An :)
Ach so – Frohe Weihnachten schon mal! :)
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