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10 Punkte, 110 bis 119 Minuten, 2013, Bora Dagtekin, Elyas M'Barek, Fack Ju Göhte, Film, FSK 12, Jana Pallaske, Jella Haase, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Kino, Komödie, Lehrer, Liebe, Max von der Groeben, Rezension, Romantik, Schule
Hallo!
Ich habe letzten Freitag auch eeeendlich den Film „Fack Ju Göhte“ gesehen. Ich wollte ihn ja sogar schon sehen, bevor er überhaupt in den Kinos war und habe auf Facebook die Posts der Seite verfolgt. Aber als er dann endlich lief hatte ich keine Möglichkeit reinzugehen, weil erst dachte ich, ich geh mit meinen Freundinnen bei uns in der Nähe ins Kino, das ist ein kleines und bringt die Filme immer erst zwei, drei Wochen später raus. Die Zeit habe ich also schon mal gewartet. Und dann hat jemand bei dem Kino angerufen und gefragt, wann er denn laufen würde, nur um dann zu erfahren, dass sie den gar nicht spielen würden, weil sie stattdessen Catching Fire zeigen würden (wie gesagt, sehr kleines Kino). Das hatte also nicht funktioniert und ich habe mich natürlich darüber geärgert, vor allem weil der Film inzwischen als so super und total lustig überall beschrieben wurde, auf Platz 1 in den Kino Charts war und man nur Gutes gehört hat. Also habe ich versucht, einen Termin zu finden, an dem ich mit meinen Freundinnen mit dem Zug weiter weg in ein größeres Kino fahren könnte, allerdings hätte das dann ziemlich viel Zeit beansprucht und ging deshalb nicht. Als nächstes habe ich dann versucht, meine Mutter von dem Film zu überzeugen, aber weder sie noch ihr Freund wollten den sehen, also ging auch das nicht. Und jetzt endlich hat mein Vater dann gesagt, ja, den können wir im Kino gucken und jetzt waren wir endlich drin. Und es war super!
Regisseur & Drehbuch: Bora Dagtekin; Jahr: 2013; FSK: 12; Schauspieler: Elyas M’Barek, Karoline Herfurth, Jella Haase, Max von der Groeben, Katja Riemann, Jana Pallaske, Farid Bang; Genre: Komödie, Romantik; Länge: 118 Minuten; Produktionsland: Deutschland
Meine Bewertung: 10/10 Punkten
Inhalt: Zeki Müller (Elyas M’Barek) kommt nach 13 Monaten aus dem Knast und will natürlich seine Beute haben. Doch seine Kumpanin Charlie (Jana Pallaske) hat das Geld auf einer Baustelle vergraben – auf der nun die Turnhalle der Goethe-Gesamtschule steht. Zeki will die Beute natürlich haben und um an den Generalschlüssel (und somit in den Heizungskeller) zu kommen, bewirbt er sich als Hausmeister – und wird aufgrund von Lehrermangel kurzerhand als Aushilfslehrer eingestellt. Dann landet er auch noch in der schlimmsten Klasse der Schule, der 10b, und hat natürlich überhaupt keine Lust, irgendwen zu unterrichten. Doch weil er keine Unterkunft mehr hat muss er zu der Lehrerin Lisi Schnabelstedt (Karoline Herfurth) ziehen – Bedingung: richtig unterrichten. Dazu hat Zeki natürlich seine ganz eigenen Methoden.
Meine Meinung: Klasse Film! Ich habe selten so viel gelacht. Der Film veralbert natürlich Schüler und Lehrer. Zu Anfang findet Zeki die Situation total schrecklich – aber nach und nach erkennt er sich auch selber in den Schülern wieder und lernt Lisi näher kennen, was einiges an Auswirkungen hat. Natürlich besteht die Sprache des Films eigentlich nur aus Schimpfwörtern und „Perversitäten“, aber anders hätte es einfach nicht gepasst und der Film wohl kaum wirklich lustig geworden. Aber abgesehen von diesen oberflächlichen Dingen gibt es durchaus auch eine tiefergehende Handlung von Liebe, Entwicklung, Vorbildern und der Zukunftsplanung junger Menschen, genauso wie auch der Entwicklung von Zeki zu einem ganz anderen Menschen. Die Geschichte ist eigentlich sehr schön, sehr lustig gemacht. Eine großartige Leistung von Bora Dagtekin und den Schauspielern, auch von den beiden Nachwuchsschauspielern Jella Haase und Max von der Groeben, die Chantal und Danger, die beiden „Anführer“ der Klasse 10b gespielt haben. Hut ab! Abgesehen davon, dass die Geschichte des Films natürlich etwas unrealistisch war, hat innerhalb alles von der Logik her gestimmt. Einmal habe ich mich zwar gefragt, woher die Wandlung bestimmter Leute so plötzlich kommt, das wurde aber kurz darauf klar. Ich habe auch schon oft gelesen gehabt, dass Elyas M’Barek den halben Film mit nacktem Oberkörper herumläuft, das war aber eigentlich gar nicht der Fall. Natürlich gab es da ein paar Szenen, wie z.B. im Schwimmunterricht oder ähnlichem, aber es hielt sich in Grenzen und hatte von der Handlung des Films auch einen Sinn. Aber während diesen Szenen gab es für die Mädels und Frauen auch was zu gucken. ;)
Fazit: Ein großartiger Film, sehr lustig, aber auch schön und hat durchaus eine Handlung, tolle Schauspieler, super Leistung von Bora Dagtekin – gucke ich auch gerne noch ein paar Mal an!
Übrigens: Demnächst wollen wir den Film auch mit unserem Deutschkurs ansehen, unter dem Aspekt alternative Sprachen oder so etwas in der Richtung – war sogar die Idee unseres Lehrers :D
Liebe Grüße
eure An :)
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