Schlagwörter
Behinderung, Buch, Ein ganzes halbes Jahr, Jojo Moyes, Liebe, Rezension, Rollstuhl
Hallo :)
Ich habe endlich auch mal wieder ein Buch gelesen, ist sogar gerade auf Platz 1 der Spiegel Bestseller Liste.
Autorin: Jojo Moyes; Genre: Liebesroman
Meine Bewertungspunkte: 10/10
Zum Inhalt: Louisa Clark lebt in einer kleinen Stadt und ist vollkommen zufrieden damit. Sie hat einen Freund und liebt ihre Arbeit in dem kleinen Café. Doch dann verliert sie ihren Job und ihre Familie gerät in starke finanzielle Schwierigkeiten – so gerät sie an den Job als Krankenpflegerin von Will Traynor. Will hatte ein ganz anderes Leben – voller Aktivität, Abenteuern, Herausforderungen. Doch durch seinen Unfall sitzt er im Rollstuhl und kann nichts mehr machen. Lou wird als seine Betreuung tagsüber angestellt – für ein halbes Jahr, denn dann will Will sein Leben beenden.
Meine Bewertung: Dieses Buch ist einfach absolut schön, berührend und regt zum Nachdenken an – es hat auf jeden Fall mehr als nur 10 Punkte verdient. Das Buch behandelt ein nicht sehr übliches Thema – schließlich geht es um einen jungen Mann, der im Rollstuhl sitzt, deswegen zu Dignitas gehen will und seine Familie ist anscheinend dabei, dies zuzulassen – nur Lou ist die letzte Hoffnung ihn vielleicht noch umzustimmen.
Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, wusste ich nicht, dass es überhaupt um ein Thema in dieser Richtung geht – fand es aber super. Das Buch gewährt einen sehr guten Einblick in die Gefühle eines Rollstuhlfahrers, eines Tetraplegikers, in die Probleme, die dies mit sich zieht und in den ganz normalen Alltag eines solchen Menschen. Ich finde es sehr schön, dass Will als ganz normaler, liebenswürdiger Mensch beschrieben wird – die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt ändert schließlich nichts an seinem Äußeren oder seinem Charakter.
Die Geschichte ist eine Liebesgeschichte – auch wenn man davon am Anfang noch relativ wenig merkt. Ich fand es wunderschön zu lesen, wie viel Mühe Lou sich gibt, wie sich diese Beziehung zwischen ihr und Will aufbaut. Ich habe auch mehrmals während des Lesens geweint, aus verschiedensten Gründen. Es ist auch leider bei vielen Büchern so, dass ich von vorneherein weiß, wie das Buch wohl ausgehen wird, solange man bestimmt Fakten hat. Bei „Ein ganzes halbes Jahr“ war das nicht der Fall – endlich mal ein Buch, bei dem ich wirklich von Anfang an mit der Hauptperson mitgefiebert, mitgelitten, mitgefühlt, mich mit ihr gefreut habe, bis ganz zum Ende.
Das Ende fand ich ebenfalls sehr gut gelungen, was bei so einem Thema nicht leicht ist. Die beiden Hauptfiguren habe ich von Anfang an gemocht und auch immer ihre, teilweise auch sehr komplexen, Gedankengänge verstanden und gut nachvollziehen können. Vor allem auch bei Will fand ich das sehr gut – dadurch hat man eine ganz andere Sichtweise auf die Entscheidung, zu sterben (ich schreibe hier bewusst nicht Selbstmord) bekommen. Ich denke das ist auch sehr hilfreich für das wirkliche Leben. Auch die Entwicklung der Charakter ist super dargestellt und wirklich gelungen.
Fazit: Wahrscheinlich das bewegendste Buch, dass ich je gelesen habe – wirklich wunderschön! Das ist ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte. Empfehlen würde ich es aber erst ab ungefähr 15 Jahren, da man ein gewisses Alter braucht, um sich vernünftig mit so einem Thema auseinandersetzen zu können.
Liebe Grüße
eure An :)
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